Die Erinnerungen an das Jahrhundert-Unwetter vom 8. Juli 2017 sind vielerorts noch sehr präsent. Auch bei der Firma Bethge, die besonders schwer getroffen wurde, erinnert man sich mit Schaudern an den Tag zurück. «Eigentlich wollten wir aufgeben. Mit rund 1,6 Metern Höhe raste das Wasser durch unseren Betrieb und zerstörte dabei schlichtweg alles», sagte Frank Katzenstein von der Firma Bethge. Tonnenschwere Maschinen wurde damals einfach mitgerissen; das Lager, die Büroräume und die Produktion komplett zerstört. Nach dem ersten Schock entschloss sich die Firma trotz allem zum Weitermachen.

Produktion läuft wieder

Ein Jahr lang stand alles still. Katzenstein dazu: «Glücklicherweise haben wir keine Kunden verloren.» Befreundete Firmen haben damals ausgeholfen. Es gab neue Maschinen, das Gebäude wurde komplett restauriert und alles wieder auf Vordermann gebracht. Die Produktion läuft nun wieder auf Hochtouren. Zudem noch besser und moderner als je zuvor. 34 Fest- und einige Teilzeitangestellte sorgen wieder für die bekannte Bethge-Qualität. Mit einem Tag der offenen Tür will die Firma morgen Samstag, 20. Oktober, zeigen, dass es wieder läuft. Frank Katzenstein sagt dazu: «Wir sind wieder da.» (Tiz)