«Wir machen Easy-going auf dem Heitern»

The Birthday Girls: als «Best Talent» ausgezeichnet

Die Indie-Rock-Pop-Band The Birthday Girls irritiert gleich mehrfach. Zum Einen setzt sich die Gruppe, anders als bei diesem Bandnamen zu erwarten wäre, aus fünf Männern zusammen. Ausserdem gelten sie zwar als Zürcher Band, stammen jedoch mit Wurzeln in Österreich, der Türkei, Deutschland, England und Chile aus fünf verschiedenen Ländern. Vor zwei Jahren wurde die Band von Radio SRF 3 mit dem Titel «Best Talent» ausgezeichnet. Einige ihrer Songs, wie beispielsweise «Tiger Girl», sind im Musikprogramm einiger Radiosender zu hören.

Thomas Nussbaumer, Sie treten am diesjährigen Heitere Open Air mit The Birthday Girls auf der Waldbühne auf. Sind Sie zum ersten Mal in Zofingen?

Thomas Nussbaumer: Ja, dies ist unsere Heitere-Premiere, auf die wir uns schon mächtig freuen!

Wie bereiten Sie sich auf diese Premiere auf dem Heitern vor?

Nun ja, normalerweise treten wir ja erst in den späten Nachtstunden auf, wenn das Publikum in Party- und Tanzstimmung ist. Aufgrund der frühen Playtime um 14.30 Uhr werden wir das Set nun etwas mehr «easy-going» gestalten. Ansonsten ist die Vorbereitung wie bei jedem anderen Konzert auch: Warmspielen, Einsingen und Band-Kuscheln, bevor es auf die Bühne geht.

Wie wollen Sie die Besucher um diese Uhrzeit schon in Stimmung bringen?

Gute Stimmung kann man erfahrungsgemäss schwer im Vorhinein «programmieren», das hängt auch stark von der Chemie zwischen Band und Publikum ab. Aber wir werden uns als das präsentieren, was wir sind: fünf Männer, die leidenschaftlich gerne Musik zusammen machen. Wir haben selbst immer so grosse Freude am gemeinsam Musizieren, dass das dann fast immer auch aufs Publikum überschwappt. Und sobald die Leute realisieren, dass sie einige der Songs schon aus dem Radio kennen, dann ist die Stimmung meist noch einmal besser.

Wo liegen für Sie die Vorteile eines Auftritts an einem Open Air? Gibt es auch Dinge, die schwieriger sind als in einer Halle?

Vom Feeling auf der Bühne ist das Musizieren im Freien einfach das Beste. Und soundtechnisch ist ein Open Air auch besser. Dafür hat man in einer Halle definierteres Licht – und keine Wetterprobleme. Allgemein spielen wir sehr gerne auf Festivals, da wir da viele neue Fans gewinnen können, die nur zufällig an der Bühne vorbeikommen.