Borkenkäfer: Wegen der Sommerhitze droht eine Invasion

Im Forstgebiet Kölliken-Safenwil sind die Förster bereits auf der Hut: Der Borkenkäfer hat sich auf umgekippten Bäumen eingenistet. Wie Severin Dommen, Leiter des Forstbetriebs, gegenüber TeleM1 erklärt, hat das Tier auf diesen Bäumen besonders leichtes Spiel:  «Die Larven fressen sich durch, bis sie ausgewachsen sind, fliegen dann aus und befallen andere Bäume.»

Bäume, die zum Beispiel vom Sturm Burglind Anfangs Jahr umgeknickt wurden. Sie sind geschwächt und können sich nicht mehr mit Harz gegen den Befall wehren. Die Bäume müssen möglichst bald aus dem Wald entfernt werden, damit sich der Borkenkäfer nicht weiter ausbreiten kann – da die Bäume früher gefällt werden müssen, ist dies aber auch mit finanziellen Einbussen verbunden.

Wegen der anhaltenden Hitze könnte es sein, dass sich das Problem noch verschärft: Laut Marcel Murri, Leiter Walderhaltung AG, könnte eine zusätzliche Generation Borkenkäfer schlüpfen. «Ein Weibchen legt um die 50 Eier. Aus den 50 Larven werden in der nächsten Generation schätzungsweise rund 250. Wenn es allenfalls eine 3. Generation gäbe, wären es bis zu 30’000 junge Käfer.»