Wo gehupt und nicht geklatscht wird – das Autokino-Revival

«Nein, allein das Abspielen von Filmklassikern garantiert den Erfolg eines Autokinos nicht», sagt Stefan von Burg vom OK Autokino Olten. Viel eher sei die Gemengelage entscheidend: Atmosphäre, Wetter, Filmwahl, kulinarisches Angebot und dergleichen mehr. Deshalb haben die Organisatoren im Vergleich zur Premiere vor Jahresfrist Feinjustierungen vorgenommen. Wird für das Autokino morgen Freitag der Filmprojektor angeworfen, gibts also auch Neuerungen: Eine gedeckte Festwirtschaft, die bereits ab 20 Uhr geöffnet sein wird.

Von Fingerfood wie Pommes, Nuggets und Eiscreme in sechs Sorten, Popcorn und anderen Sweets am Kinokiosk ganz zu schweigen. Und daneben wurde etwa der Streifen «Footloose», ein Wunsch des letztjährigen Publikums, ins Programm aufgenommen. Den Organisatoren dürfte das zustimmende Hupkonzert der Kinogäste damit sicher sein. So nämlich deuten diese ihre Zufriedenheit mit der Vorführung an. Geklatscht wird übrigens nicht.

Ebenfalls neu: Am Montag laden Autokino Olten und der Verein «Olten im Wandel» zum Velokino. «Damit soll eine weitere Zielgruppe angesprochen werden», so von Burg. Der Film «Bikes vs Cars» versucht, Brücken zwischen Automobilen und Velofahrern zu schlagen. So wie die Kinobesucher im Auto hupen, so könnten die Velofahrer nach Filmende die Veloklingel betätigen.

Insgesamt werden über den Monatswechsel 13 Filme ab Eindunkeln gezeigt. Ein Programm querbeet durch fast alle Filmgenres: von «Heidi» bis «The Shining», von «City-Baby» bis «Pulp Fiction». Zwar blieb das OK, welches die ganz Arbeit in seiner Freizeit erledigt, nach der Premiere im letzten Jahr noch auf Rechnungen sitzen. Aber man habe sich dennoch gemeinsam entschieden, eine Zweitauflage zu starten, so von Burg. «Es ist ja nicht unsere Idee, mit dem Autokino Geld zu verdienen. Aber es wäre natürlich schon schön, würde die Rechnung am Ende der Spielzeit aufgehen.»

Filmprogramm und Tickets unter www.autokino-olten.com