
Von Verwechslungen und Zufällen
Zufälle gibt es. Seit vielen Jahren spielen die Zwillingsschwestern Laura und Sandra Roth in derselben Mannschaft beim TV Zofingen Handball. Bis vor kurzem gehörten sie mit ihren 23 Jahren noch zu den Jüngeren im Team. Doch das hat sich jetzt – zumindest teilweise – geändert. «Wenn wir jeweils Alt gegen Jung spielen, werden wir regelmässig getrennt», erzählt die um eine Minute ältere Laura, «ich bin bei den Älteren, meine Schwester bei den Jüngeren.»
In naher Zukunft wird das allerdings nicht mehr vorkommen, denn Laura zieht es mindestens für ein Jahr nach Colmar. Auf die Frage, ob denn die eine Schwester ohne die andere überhaupt Handball spielen könne, sagt Laura Roth nur: «Ich glaube schon. Und auch für die Gegnerinnen wird es kaum eine Umstellung sein, denn viele haben jeweils sowieso nicht gemerkt, dass es zwei von uns gibt.»
Apropos «Verwechslungen». Eine solche gab es auch beim 2.-Liga-Fussballspiel Kölliken gegen Mutschellen. Speaker Simon Köbeli verkündete: «Nun erfolgt der letzte Spielerwechsel des FC Bremgarten.» Der Mutscheller Anhang war entsetzt. «Skandal, ein Affront», meinte einer, «ausgerechnet mit Bremgarten verwechselt der uns. Das ist das Schlimmste.» Ein anderer mahnte: «Wartet nur, ihr spielt ja auch mal wieder bei uns. Wir überlegen uns auch was und nennen euch dann FC Oberentfelden oder FC Muhen.»
Das Städtchen Inverness im Norden Schottlands ist seit Jahrhunderten weltberühmt. Es liegt neben dem See, der das wohl bekannteste, nie gesehene Ungeheuer beheimatet: das Monster von Loch Ness. Inverness hat aber auch einen Fussballklub. Und dieser suchte seit einiger Zeit ein neues Maskottchen. Als sich zwei Saisonkartenbesitzer darüber unterhielten, kam ihnen die Idee für den perfekten Namen. Sie informierten umgehend den Präsidenten, der ebenfalls hell begeistert war. So wurde kürzlich das Maskottchen mit dem wohl besten Namen im Fussball vorgestellt: Lionel Nessie.
Nach seiner Entlassung beim FC Aarau hatte Marinko Jurendic plötzlich eine Menge Freizeit. Die wusste der 40-jährige Fussballtrainer aber bisher konstruktiv zu nutzen. Gemeinsam mit fünf weiteren Anwärtern für die Uefa-Pro-Lizenz reiste Jurendic nach Nizza, um den Alltag eines grossen Ligue-1-Vereins mit all seinen Abteilungen kennenzulernen. Teil der Woche war der Austausch mit Nizzas Trainer Lucien Favre und wie dieser seine Mannschaft auf ein Meisterschaftsspiel vorbereitet. Böse Zungen behaupten, dass Marinko Jurendic spätestens jetzt weiss, was er in Aarau falsch gemacht hatte.
In Japan ist erneut eine Debatte über die Rolle von Frauen bei Sumo-Wettkämpfen entbrannt. Nachdem bei Kyoto ein Bürgermeister während einer Rede im Kampfring zusammengebrochen war, eilten mehrere Frauen herbei und leisteten Erste Hilfe. Von einem Schiedsrichter wurden sie über Lautsprecher zum Verlassen des Rings aufgefordert. Der Kampfring gilt im shintoistischen Glauben als heilig, Frauen dürfen den Sumo-Kämpfen nur als Zuschauerinnen beiwohnen.