Rivella legt im Ausland zu: 29 Millionen Liter abgesetzt

Die Rivella Gruppe weist für das abgelaufene Geschäftsjahr einen Nettoverkaufserlös von 136 Millionen Schweizerfranken aus, was einem Absatz auf Vorjahresniveau von 105 Millionen Litern Erfrischungs- und Fruchtsaftgetränken entspricht. Mit einem Umsatzplus von 5,4 Prozent entwickelte sich einmal mehr das Auslandgeschäft überdurchschnittlich, wie das Unternehmen in einer Mitteilung schreibt. In der Schweiz gingen die Umsätze um 2,0 Prozent zurück. 2017 war kein einfaches Jahr für Schweizer Getränkeproduzenten. Anhaltender Preisdruck und aggressive Aktionspolitik im Handel, rückläufige Umsätze in der Gastronomie und sich verschärfende präventionspolitische Diskussionen machten der Branche zu schaffen. Deshalb will sich die Rivella AG mit dem Einstieg in neue Getränkesegmente künftige Wachstumsfelder erschliessen.

Neu gibts gekühlte Frischsäfte
Mit der 2017 lancierten Produktelinie «Michel Pure Taste» verkauft das Schweizer Familienunternehmen erstmals in seiner Geschichte gekühlte Frischsäfte. «Will man im Fruchtsaftmarkt wachsen, so führt nichts an den gekühlten Frischsäften vorbei», beurteilt Erland Brügger, Geschäftsleiter der Rivella Gruppe, den für die Unternehmung wichtigen strategischen Entscheid. Mit ihren kalt gepressten und mittels schonendem Hochdruckverfahren haltbar gemachten Ultra-Frischsäften hat sich die Unternehmung dabei bewusst für die höchste Qualitätsstufe der gekühlten Frischsäfte entschieden.

Aber auch im Kerngeschäft der Erfrischungsgetränke waren die Rothrister Produktentwickler im letzten Jahr nicht untätig. Das kürzlich eingeführte «Rivella Refresh» stellt eine spritzig-leichte Alternative zum Original Rivella dar und wird dem Konsumentenbedürfnis nach weniger süssen Getränken gerecht. «Wir wollen uns dem Thema Zucker nicht verschliessen, sondern aktiv Lösungen anbieten», versichert Erland Brügger. Deshalb weist die jüngste Rivella-Sorte einen 40 Prozent tieferen Energiegehalt als Rivella Rot aus und ist dabei ausschliesslich natürlich gesüsst.

Mit 29 Millionen Litern schreibt die Schweizer Getränkeherstellerin 2017 ein weiteres Rekordjahr im Ausland. Besonders erfolgreich entwickelten sich dabei einmal mehr die Absätze in den Niederlanden, dem ältesten und gleichzeitig bedeutendsten Auslandsmarkt von Rivella. Speziell auf die holländische Kundschaft zugeschnittene Geschmacksrichtungen wie Cranberry, oder die neu eingeführten kohlesäurefreien Sorten Holunderblüte, Granatapfel, Pfirsich oder Zitrone trugen zum positiven Auslandergebnis bei.

Modernste Abfüllanlagen
Im letzten Jahr hat die Rivella AG wiederum über 8 Millionen Franken vor allem in Produktionsanlagen investiert. Mit der Inbetriebnahme der neuen Glas-Abfüllanlage im Frühling 2017 erfolgte ein weiterer wichtiger Schritt zur Modernisierung der Fabrik. Der letzte grosse Investitionsschub im Rahmen des Fünfjahresplanes soll 2018 mit der Erneuerung der Verpackungsmaschinen abgeschlossen werden. Damit hat die Schweizer Familienunternehmung in den letzten fünf Jahren insgesamt mehr als 30 Millionen Franken in modernste Anlagen investiert und so ihr Bekenntnis zum Produktionsstandort Schweiz mit Nachdruck unter Beweis gestellt.