Feuerwehr und Militär im gemeinsamen Einsatz: Gemeinsam wird im Suhrental ein «Waldbrand» gelöscht

Die Feuerwehren üben immer wieder die überregionale Zusammenarbeit um im Ernstfall auf möglichst viele Ereignisse vorbereitet zu sein. Erstmals hatte die Feuerwehr Attelwil-Reitnau nun die Möglichkeit, mit Teilen des Rettungsbataillon 2 der Schweizer Armee zusammenzuarbeiten. Es galt einen fingierten Waldbrand zu löschen, dieser hatte sich oberhalb des Ziels des Bergrennens in Reitnau «entfach».

Die aufgebotenen Feuerwehren von Attelwil-Reitnau und Leerau hatten den gemeldeten Brand schnell einmal unter Kontrolle. «Ungünstige Winde» sorgten aber dafür, dass sich einige Glutnester wieder entzündeten und sich das Feuer wieder ausbreitete. Eine Nachalarmierung wurde nötig. Die Feuerwehr aus dem Uerkental und die Stützpunktfeuerwehr Zofingen rückten zusätzlich an. Weil das Rettungsbataillon 2 in der Region war, kam es zusätzlich zum Einsatz.

«Wir hörten von diesem Waldbrand und boten der Feuerwehr Attelwil-Reitnau spontan unsere Hilfe an», sagte Bataillonskommandant Basil Brühlmann. Die Stützpunktfeuerwehr Zofingen hatte unterdessen die Einsatzleitung übernommen und der Armee Aufträge erteilt. «Wir brauchen viel Wasser auf der Stockrüti in Reitnau», lautete der Auftrag. Die Männer des Rettungsbataillons waren gefordert. Sie mussten Wasser vom Suhrefall bis hoch zum Schützenhaus transportieren. Dort wurde ein Becken mit 50 Kubikmeter Inhalt aufgebaut, aus dem die Armeehubschrauber Wasser fassen konnten um den «Brand» zu löschen.

Superpuma im Einsatz

Schnell waren die Wasserpumpen in der Suhre installiert und die ersten Meter des Transportschlauches verlegt. Allerdings gestalteten sich die die weiteren Arbeiten für den Wassertransport schwieriger als erwartet. So mussten über 3000 Meter Schlauch verlegt und 140 Höhenmeter überwunden werden. Beim Schützenhaus wartete ein Superpuma der Armee auf seinen Löscheinsatz aus der Luft. Doch das gewünschte Wasser kam nicht … «Im Notfall holen die Hubschrauberpiloten direkt Wasser aus den weit entfernten Seen und beginnen mit den Löscharbeiten», sagt Bataillonskommandant Basil Brühlmann. «Die Übung war sehr lehrreich für alle Beteiligten», zieht Reitnaus Feuerwehrkommandant Thomas Aldrian ein positives Fazit.