Erfreulicher Rechnungsabschluss dank höherer Steuereinnahmen und Minderausgaben im Bereich Soziales

Das Ergebnis ist damit rund 300‘000 Franken besser als budgetiert. Massgeblich tragen zusätzliche Steuereinnahmen von 180‘000 Franken dazu bei. Zudem sind im Bereich Sozialhilfe und Asylwesen 68‘000 Franken weniger Nettoaufwendungen angefallen und für die Lehrerbesoldung mussten 65‘000 Franken weniger Nachzahlungen geleistet werden. Mehrausgaben gab es bei der Pflegefinanzierung, welche einen Kostenanstieg von 67‘000 Franken gegenüber der Rechnung 2016 verzeichnet. Bei der amtlichen Neuvermessung mussten Vermessungskosten von 43‘000 Franken übernommen werden, welche im Budget nicht berücksichtigt waren. 

Die Einwohnergemeinde investierte ohne Berücksichtigung der Spezialfinanzierungen netto 702‘000 Franken. Die Investitionsausgaben flossen hauptsächlich in die Sanierung von Kantons- und Gemeindestrassen sowie in die Revision der Nutzungsplanung. Von den getätigten Investitionen konnten 77 Prozent selber finanziert werden. Der Finanzierungsfehlbetrag führte seit dem Jahr 2012 zum Anstieg der Nettoverschuldung von 542 Franken auf 1‘901 Franken pro Einwohner per Ende 2017. Mit der Anpassung des Steuerfusses per 1.1.2018 wird erwartet, dass sich die Verschuldung in den nächsten Jahren stabilisiert.

Ergebnisse Spezialfinanzierungen
Abwasserbeseitigung Die Abwasserbeseitigung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von 27‘620 Franken ab (Budget Ertragsüberschuss 16‘500 Franken). Im Rechnungsjahr wurden Investitionsausgaben von 331‘691 Franken getätigt. Die Sanierung der Kanalisation an der Langenthalerstrasse hat mit 300‘000 Franken Ausgaben am meisten zu Buche geschlagen. Auf der Ertragsseite konnten dank einem grossen Bauprojekt und reger Bautätigkeit 338‘305 Franken Kanalisationsanschlussgebühren vereinnahmt werden. 

Abfallwirtschaft
Der Ertragsüberschuss der Abfallwirtschaft beläuft sich auf 6‘447 Franken (Budget Ertragsüberschuss 6‘800 Franken). 

Ortsbürgergemeinde
Die Rechnung 2017 der Ortsbürger erwirtschaftet einen Ertragsüberschuss von 50‘785 Franken (Budget Ertragsüberschuss 24‘300 Franken). Die Abweichung gegenüber dem Budget ist auf die Inbetriebnahme der Holzschnitzelheizung im Spätsommer 2017 zurückzuführen, da die Betriebskosten noch nicht im Budget berücksichtigt waren. Für den Bau der Holzschnitzelheizung wurden im Rechnungsjahr Nettoinvestitionen von 937‘581 Franken getätigt. Die Waldwirtschaft schliesst mit einem Verlust von 5‘124 Franken (Budget Aufwandüberschuss 16‘300 Franken) ab. Der Aufwandüberschuss wird über eine Entnahme aus dem Forstreserverfonds gedeckt. Der Fonds beträgt per Ende Rechnungsjahr 878‘844 Franken.