
Aus der Fragestunde des Einwohnerrats: Uhr, Noppen und Bus im Stau
Der Bahnhofslift gleitet wieder den Wänden seines Schachts hoch. «Doch was ist mit der Bahnhofsuhr?», fragte René Schindler (SVP). Die Vorgeschichte: Mit der Sanierung und dem Umbau der Schalterhalle des Bahnhofgebäudes, dessen Fassade denkmalgeschützt ist, verschwand die Uhr auf der Ostseite – hin zum Bahnhofplatz. Der Aufschrei aus der Bevölkerung war zwar gross – die SBB erklärten dennoch, dass sie auf die Anbringung einer neuen Uhr verzichten würden.
Tempi passati: Stadtrat Andreas Rüegger konnte Schindler mitteilen, dass bereits am 11. April wieder eine Bahnuhr den Türsturz der Schalterhalle zieren wird.
Rutschige Noppen
Andrea Plüss (EVP) hatte es mit den «Nöppli». Gemeint ist der «noppelige» Kunststoffboden der Bahnhofunterführung. Er ist in die Jahre gekommen und «schlifrig» – entsprechend gefährlich. Weshalb wurde er im Rahmen der Liftsanierung nicht auch ausgetauscht? Dazu Stadtrat Andreas Rüegger: «Zwischen den SBB und der Stadt gibt es zur Nutzung des Bahnareals und seines Umfelds klare vertragliche Abmachungen. Der Noppen-Belag gehört den SBB und sie müssen auch für dessen Unterhalt aufkommen.» Die SBB sehen das Problem und hätten für 2018 einen neuen Bodenbelag zugesagt. Ein genauer Termin stehe noch nicht fest.
Moritz Webers (SVP) Blick ist auf ein Thema ausserhalb des Bahnhofareals fokussiert: Die SBB-Barriere auf der Aarburgerstrasse. Die Staus seinen mehr als ein Ärgernis – auch der Bus ist betroffen.
Für eine künftige Unterführung gibt es bereits ein Vorprojekt, sagte Andreas Rüegger. Diese wurde auch für das Agglo-Programm des Bundes angemeldet, der dieses als B-Projekt eingestuft und in die Warteschlange für 35 Prozent Zuschuss geschickt hat. Dagegen wird sich Stadtammann und Grossrat Hans Ruedi Hottiger auf kantonaler Ebene zur Wehr setzen. Was auch für den Zofinger FDP-Grossrat Herbert H. Scholl gelten dürfte, dem das Thema schon lange am Herzen liegt.