Geschlossene Badi sorgt für Defizit von 2,33 Millionen

Das operative Ergebnis beläuft sich auf minus 2,71 Millionen Franken. Dank der Entnahme aus der Aufwertungsreserve von 2,06 Millionen Franken schliesst die Erfolgsrechnung 2017 mit einem Minus von 650000 Franken ab. Budgetiert war ein Aufwandüberschuss von 900000 Franken.

Der betriebliche Aufwand beträgt 32,71 Millionen Franken und liegt somit 0,63 Prozent unter dem Budget. Beim betrieblichen Ertrag von 29,45 Millionen Franken konnte ein Plus von 0,51 Prozent erzielt werden.

Der Ertrag aus Einkommens- und Vermögenssteuern beläuft sich auf 18,9 Millionen Franken und liegt damit 150000 Franken über dem Budget. Der Ertrag aus Quellensteuern übertraf das Budget um 6000 Franken. Auch aus den Sondersteuern resultierten Mehreinnahmen von 170000 Franken.

Weniger erfreulich war der Eingang von Aktiensteuern. Anstelle der budgetierten 2,5 Millionen Franken konnten nur 1,78 Millionen Franken eingenommen werden. Gesamthaft liegen die Nettosteuereinnahmen 420000 Franken unter dem Budget.

Soziale Sicherheit immer teurer
Der gesamte Personalaufwand beträgt 7,72 Millionen Franken und liegt 150000 Franken unter dem budgetierten Aufwand. Im Bildungsbereich resultierten Nettokosten von 8,71 Millionen Franken, das sind 670000 Franken weniger als budgetiert. Für die Soziale Sicherheit wurden netto 5,32 Millionen Franken aufgewendet, das sind 720000 Franken mehr als budgetiert. Dies ist auf Mehrausgaben im Bereich «Gesetzliche wirtschaftliche Hilfe» und «Fürsorge, übriges» sowie auf Mindereinnahmen bei den Rückerstattungen zurückzuführen.

Seit Ende März 2017 ist das Hallenund Freibad geschlossen und das Hallenbad ist in der Zwischenzeit abgerissen worden. Das Defizit (inkl. ausserplanmässigen Abschreibungen von 1,99 Millionen Franken) belief sich auf 2,33 Millionen Franken. Budgetiert war ein Fehlbetrag von 2,34 Millionen Franken.

Im vergangenen Jahr musste 4 Millionen Franken Fremdkapital zur Finanzierung der Investitionen aufgenommen werden. Aus der Vermögensund Schuldenverwaltung resultiert gesamthaft netto noch ein Ertrag von 280000 Franken.

Der Aufwand der Abwasserbeseitigung beläuft sich auf 2,36 Millionen Franken. Es resultierte ein Aufwandüberschuss von 330000 Franken (budgetiert war ein Aufwandüberschuss von rund 520000 Franken). Den Investitionsausgaben von 2,41 Millionen Franken stehen Investitionseinnahmen von 680000 Franken gegenüber.

Die Abfallbeseitigung schliesst mit einem Aufwandüberschuss von rund 70000 Franken ab. Darin enthalten sind einmalige Ausgaben von rund 40000 Franken für die neue Einfahrt in die Sammelstelle und die zusätzlichen Parkplätze.

Holzschnitzelheizung feuert «rot»
Die Spezialfinanzierung «Holzschnitzelheizung» konnte Benützungsgebühren von rund 530000 Franken einnehmen. Dem gegenüber steht ein Aufwand von 890000 Franken. Daraus resultiert ein Minus von 360000 Franken. Budgetiert war ein Minus von 320000 Franken.

3,86 Mio. für das neue Hallenbad
Im vergangenen Jahr wurden gesamthaft Investitionen von 6,24 Millionen Franken getätigt. Budgetiert waren 12,92 Millionen Franken. Diesen Investitionen stehen Einnahmen von 3,81 Millionen Franken gegenüber. In Schulanlagen wurden 540000 Franken und für den Hallenbadneubau 3,86 Millionen Franken investiert. Für den Aus-/Neubau diverser Gemeindestrassen wurden 1,74 Millionen Franken aufgewendet. In die Totalrevision der Bau- und Nutzungsordnung investierte die Gemeinde 100000 Franken.

Mit der erwirtschafteten Selbstfinanzierung von 1,89 Millionen Franken konnten die Nettoinvestitionen von 2,43 Millionen Franken zu rund 78 Prozent selbst finanziert werden.

Ortsbürgergemeinde mit Plus
Der Ertragsüberschuss der Ortsbürgerverwaltung beträgt rund 84000 Franken. Die Waldhausrechnung schliesst mit einem Ertragsüberschuss von rund 700 Franken ab. Das Kontokorrentguthaben gegenüber der Einwohnergemeinde beträgt Ende Rechnungsjahr 2,48 Millionen Franken. Der Forstreservefonds beläuft sich auf 460000 Franken.