
Jubiläum des Natur- und Vogelschutzvereins: Nistkästen für Blaumeise & Co gebaut
Der Natur- und Vogelschutzverein Oftringen, der heuer sein 40-Jahr-Jubiläum feiert, bot im Dorfmuseum die Möglichkeit, unter kundiger Leitung von Mathias Baumann Nistkästen für Blaumeise & Co zu bauen. Die vorhandenen Einzelteile für die Nistkästen mussten geleimt, genagelt und dann zusammengebaut werden. Der Verein betreut selber über 400 Nistkästen.
Nistkästen für Höhlenbrüter
Mit Nistkästen kann man jenen Vögeln helfen, die zum Brüten auf Höhlen angewiesen sind. Nistkästen helfen einer Art aber nur dann, wenn sie auch den passenden Lebensraum und die richtige Nahrung zur Verfügung hat. Meisen und ein paar andere Arten kann man fördern, wo das natürliche Höhlenangebot knapp ist. Gut gebaute Nistkästen ermöglichen zudem einen überdurchschnittlichen Bruterfolg. Nisthilfen können vor allem in Gärten, an Fassaden, in Obst- und Parkanlagen und in Wäldern angebracht werden. Sie dienen als künstlicher Ersatz für natürliche Baumhöhlen. Die Idealhöhe für kleinere Vogelarten liegt zwischen 1,8 und 3 Metern.
Die Einfluglöcher sollten von der Wetterseite weg platziert werden, möglichst gegen Osten oder Südosten. Nistkästen sollten niemals der prallen Sonne ausgesetzt sein, sondern tagsüber im Schatten oder mindestens im Halbschatten hängen. Die Erwärmung durch die Morgensonne ist hingegen positiv. Man hängt sie am besten an Aststummeln, zum Beispiel mit Drahtbügel oder Plastikkordel auf, damit sie zur jährlichen Kontrolle und Reinigung leicht abgenommen werden können. An Bäumen keine Nägel und keine dünnen Drähte anbringen. Nisthilfen sollen spätestens im Vorfrühling, möglichst jedoch schon im Spätsommer oder Herbst montiert werden. Die Vögel können sich so frühzeitig mit den Nisthilfen vertraut machen. Sie sind für verschiedene Tiere attraktiv. Wenn die Fluglöcher 30 Millimeter oder grösser sind, nisten gerne auch Feldund Haussperlinge sowie Stare darin. Es können sich auch Hornissen, Wespen oder Hummeln ansiedeln. Gerne ziehen auch Siebenschläfer oder Haselmäuse ein.
Neuerungen in der Ausstellung
Die wieder eröffnete Ausstellung zum Jubiläum «Vögel: Fiebermesser der Natur» wurde bis zum 18. März verlängert. Geöffnet ist die Ausstellung noch am 18. Februar, 15 bis 17 Uhr, am 4. März, 10 bis 12 Uhr und am 18. März, 15 bis 17 Uhr. Sie wurde ergänzt und bietet für die Besucher viel Neues. So wird unter anderem gezeigt: eine Bildaufzeichnung der bisherigen Präsidenten und der Pioniere des Vereins, die Entstehung des Looweihers und des Dorfbachs. Auch wird als Rarität eine Zwergdommel und anderes mehr prä- sentiert.