
Der Ball ist rund und so weiter…
Brasilien, Costa Rica und Serbien sind es also geworden. Doch das spielte nach der Auslosung der Fussball-WM-Gruppen sowieso keine grosse Rolle, es hätten gerade so gut Gibraltar, Somalia und Tonga oder Anguilla, Bahamas und Eritrea (alle auf Position 206 der Weltrangliste) sein können. Es scheint nämlich, als ob sich ein Grossteil der Aktiven und Trainer ihre Phrasen schon vorher zurechtgelegt hatten. «Das ist eine sehr interessante Gruppe» oder «wir müssen sowieso nehmen, was wir bekommen» oder «das ist wohl die schwierigste Gruppe» oder «es wird nicht einfach, aber wir werden die Gruppenphase überstehen». Diese Liste ist beliebig verlängerbar, wirklich Substanzielles war nur selten zu hören. Da ich sehr sportbegeistert bin, aber mich bei den ganz grossen Fussballequipen der Welt – wie Costa Rica, Panama oder Saudi Arabien – nicht ganz so gut auskenne, hätte ich mich über ein paar weiterführende Informationen gefreut. Zumindest einige Zahlen kann ich nachliefern: 211 Landesverbände gehören der Fifa an, der aktuelle Leader ist Deutschland – vor Brasilien und Portugal. Die Schweiz ist die Nummer 8, noch vor Frankreich und Italien. Das beste nichtqualifizierte Team ist – nach Papierform – Chile (10). Und die schwächste Gruppe dürfte mit Uruguay (21), Ägypten (31), Saudi Arabien (63) und Russland (65) die Gruppe A sein.
Die Achillesferse stammt als Begriff aus der griechischen Mythologie: Sagenheld Achilleus war nur an der rechten Ferse verwundbar. Verletzliche Stellen im System sind auch Thema dieser Kolumne.