Baumhauseinweihung wurde zur Taufe – mit Galerie

Im Jahre 2014 wünschten sich die Kölliker Schüler eigentlich einen Robinson-Spielplatz im Wald. Dass dies nicht so einfach ist, mussten sie bald einmal feststellen. Am Schluss einigten sich alle Beteiligten auf den Bau eines Baumhauses. Schnell einmal war der richtige Standort dafür gefunden. Dann aber wurde es wieder schwieriger. Die herrschenden Baubestimmungen mussten eingehalten werden, die Finanzierung organisiert, die Sicherheit gewährleistet und zu guter Letzt musste das Baumhaus fachmännisch gebaut werden. Ursula Hassel – sie ist in der Kölliker Schulpflege und hat beim ganzen Projekt so ein bisschen die Fäden gezogen – sagte dazu: «Die Kinder mussten neben vielen andern Aspekten auch lernen, geduldig zu sein. Aber heute ist ihr grosser Tag.»

Dauerregen als Spielverderber

Mit zwei Liedern zum Bauhaus stimmten sich die Schüler auf die Eröffnung ein. Viele Eltern, die ganze Sponsorengruppe, die Bauleute und alle irgendwie an der Realisierung des Vorhabens Beteiligten hatten sich beim Schulhaus versammelt. Unter der Leitung des Kochschullehrers hatten die Kinder Häppchen, belegte Brote und viel andere Leckereien für den kleinen Hunger vorbereitet.

Dann war es endlich so weit. Die Schulkinder konnten das rote Band durchschneiden und ihr Baumhaus in Beschlag nehmen. Schade war nur, dass es während der ganzen Zeit wie aus Kübeln geregnet hatte. So wurde die Einweihung eher zur Taufe. Den Kindern wars egal. Sie haben mit dem Projekt etwas Besonderes geschaffen, an dem sie viele Jahre Freude haben können. Und auch wenn sie später im Berufsleben angekommen sind, werden sie sich an ihr Baumhaus erinnern und neue Herausforderungen mit Geduld angehen.