Taxistreit: Jetzt will die Stadt Olten die Reglemente überarbeiten

Sie prügeln und pfuschen sich gegenseitig ins Handwerk. Das Ziel ist es, einander auszuschalten. In Olten gibt es einen Taxistreit. Bisher hat sich die Stadt darauf berufen, dass sich dieser von selbst reguliert. «Es ist eskaliert, jetzt müssen wir eingreifen», kündigt Stadtpräsident Martin Wey aber nun gegenüber «TeleM1» an. Rückmeldungen aus der Bevölkerung zum Streit unterhalb der Taxifahrer hat die Stadt bisher keine erhalten. Auf Nachfrage bei den Taxichauffeuren hätten diese den Streit jedoch zugegeben, so Wey.

Der Taxistreit in der Dreitannenstadt wird also zur Chefsache erklärt. Bis im Frühling 2018 sollen die neuen Regeln überarbeitet und vom Parlament verabschiedet werden. Es geht dabei auch um die Konzessionen, die seit 2010 vergeben werden. Ebenfalls zur Diskussion steht eine Vignette oder ein anderes Signet, mit dem Taxifahrer, die am Bahnhof Passagiere aufnehmen dürfen, ihr Auto kennzeichnen können.

Rolf Siegrist, Inhaber Aare Taxi Olten, würde das begrüssen. Ebenfalls wünscht er sich eine Ansprechperson, falls es Probleme gibt. «Wir haben keinen Schutz. Wir wissen nicht, wer an den Bahnhof fahren darf. Es muss jemand da sein, der für uns Taxifahrer schaut», sagt er gegenüber TeleM1. Siegrist wird nun seine Taxis insofern kennzeichnen, dass eine Konzession vorhanden ist.

Erst Anfang Oktober ist der Streit eskaliert, als ein Taxifahrer am Oltner Bahnhof von einem anderen Taxifahrer spitalreif geprügelt wurde – wegen eines Kunden.