Ein Hauch von Japans Popkultur in Zofingen – mit Galerie

Weit über 1000 Besucherinnen und Besucher aller Altersgruppen nahmen an Aki no Matsuri, dem ganz besonderen «Herbstfest» teil. Die Convention steht allen offen, die Japan im Allgemeinen sowie Mangas und Animes lieben. «In der Schweiz gibt es schätzungsweise zwischen 2000 und 4000 Menschen, die sich aktiv in der Szene bewegen. Viele davon leben ihre Liebe zur Anime- und Manga-Kultur jeden Tag aus. Andere wiederum sehen es als Hobby. Die Fans investieren Hunderte von Franken und viele Stunden Arbeit in ihre speziellen Outfits», sagt Judith Vuille, eine der Organisatoren des Festes und fügt an: «Wir sind eine familiäre Convention, die versucht, die Freude an der japanischen Kultur zu wecken, sie zu stärken und die es zudem schafft, auch ohne Alkohol gute Feste zu feiern.»

Furchterregend, aber harmlos

Zugegeben, wer als Laie den Cos-play-Contest verfolgte, verstand oftmals nur Bahnhof. Die selbstgefertigten Kostüme, die zwar furchterregend aussehenden, aber völlig harmlosen Waffen, die aus Trickfilmen gekonnt nachgespielten Szenen und der frenetische Applaus des fachkundigen Publikums waren dennoch beeindruckend.

Ein bisschen ruhiger ging es im Aussenbereich zu und her. Überdimensionale Pokémons, Schülerinnen der «Love Live Schule», eindrückliche Samurai-Krieger und Charaktere aus den verschiedensten Filmen sassen friedlich zusammen, genossen die Gemeinsamkeiten, tauschten sich aus und frönten der japanischen Kulinarik.

Mit Stolz konnten die Organisatoren auf die fünfte Auflage des «Aki no Matsuri» zurückblicken. Das «Herbstfest», das 2012 das erste Mal durchgeführt wurde und damals 200 Besucher anzog, hat sich zu einer namhaften Convention gemausert. Und für die «Aki no Matsuri»-Fans heisst dies: Nach dem Fest, ist vor dem Fest.