Hit an Hit an Hit

 

Sonne, glückliche Leute und Pegasus auf der Bühne – so muss ein Heitere Open Air sein!

Als glücklich darf sich zählen, wer sein Set gleich mit einem Hit – bei Pegasus wars «Digital world» – starten kann. Denn die Bieler können aus einem grossen Fundus an Überfliegern zurückgreifen, was sie in den siebzig Minuten dann auch taten: «Rise up», «Streets of my Hometown», «Technology», «Man on Mars», «Skyline», «Last Night on earth» – alles war da!

Aber auch Stücke des neuen Albums «Beautiful Life», etwa die Single «Lost to be found» inklusive einem feurigen Schlagzeugsolo von Stephan Brenner, wurden vorgestellt. Dass diese (noch) nicht dermassen abgingen, liegt sicher daran, dass sie noch zu unbekannt sind, für einige auch nicht mehr jene Hits darstellen, die früher produziert wurden.

Pegasus sind in der neuen Formation zum ersten Mal am Heitere Open Air – bekanntlich zog es Gitarrist Simon Spahr davon. Grosse Unterschiede sind nicht zu erkennen, der Neue namens Martin Deplazes erledigt seine Arbeit genauso präzise wie Spahr. Nur die quartett’sche Einheit, diese scheint etwas gelitten zu haben. Nicht geändert hat das sympathische Auftreten von Frontmann Noah Veraguth, der galant durch das Set führte, charmant, locker und natürlich. Und er liess es sich auch nicht nehmen, mitsamt Gitarre und Mikrofon ein Bad in der Menge zu nehmen.

Pegasus ist eine gmögige Band, bei der jeder individuell entscheiden kann, ob er im Pulk mitfeiert, sich gemütlich in den Rasen setzt und das Leben geniesst oder die Ernährung vorzieht. Ideal also für einen Sonntagnachmittag auf dem «Heitere», welcher sich dieses Jahr wieder in jener klimatischen Form zeigt, wie man es sich wünscht.