Pumptrack: Ein Infoabend im Herbst soll die Fragen der Anwohner klären

Endgültig ist es noch nicht, doch in Strengelbach könnte ab Sommer 2022 ein Pumptrack entstehen. «Wir sind positiv», sagt Jann Bernhard gut gelaunt. Er sitzt im Vorstand des Vereins Pumptrack Strengelbach und wurde mit Sandra Lanz und Miriam Loosli, die ebenfalls dem Vorstand angehören, am 17. Mai vom Gemeinderat eingeladen, das Projekt vorzustellen (das ZT berichtete). Bernhard verrät, was dabei herausgekommen ist.

«Der Gemeinderat prüft die Idee», sagt er. Jedoch habe dieser als Standort einen Platz auf der Schulanlage vorgeschlagen: die Spielwiese Süd (Rasenfläche zwischen Breitbachstrasse und Schulhaus N2). Ursprünglich hatte der Verein die Parzelle 237 in Betracht gezogen. Ihm würde am neuen Standort sicher eine Fläche von 1500 Quadratmetern zur Verfügung stehen. «Somit könnten wir einen abwechslungsreicheren Pumptrack bauen, als wir uns erhofft haben», sagt Bernhard. Im Plan unverändert bleibt, dass der Track öffentlich und frei zugänglich sein soll. Bernhard erläutert: «Beim Eingang wird es Tafeln geben, auf denen die Benützungszeiten und alle Regeln stehen werden.»

Zwei runde Tische sollen die offenen Fragen klären

Vor und seit dem Treffen zwischen dem Gemeinderat und dem Verein haben laut Bernhard einige Anwohner Bedenken und Einwände geäussert oder Fragen gestellt. «Darum wird es im Herbst zwei runde Tische geben», sagt er. Einerseits werden Verein und Gemeinderat mit der Schule zusammensitzen, andererseits wird es einen Infoabend für die Anwohnerschaft geben. Auch an diesem werden der Gemeinderat und der Verein anwesend sein.

«Es geht darum, verschiedene Fragen betreffend Verkehr oder Littering zu klären», heisst es dazu auf Anfrage beim Gemeinderat. Warum möchte der Gemeinderat den Pumptrack lieber auf dem Schulareal realisieren? Der Gemeinderat schreibt dazu: «Die bestehenden Regeln betreffend Lärm oder Betretungszeiten wären bereits gegeben und könnten besser umgesetzt werden.» Zudem würde die Parzelle 237 für andere Möglichkeiten zur Verfügung – dies wäre ein weiterer Vorteil, heisst es weiter.

Weiter ist offen, wie es mit dem Projekt Gemeindesaal in Strengelbach weitergeht. Der Souverän hat den Gemeinderat beauftragt, verschiedene Varianten, unter anderem die Umnutzung der Sport- in eine Mehrzweckhalle, zu prüfen. Diese Variante würde einen Teil der bestehenden Rasenfläche auf dem Schulareal beanspruchen. Aus diesem Grund kann die Rasenfläche als Standort für den Pumptrack frühestens nach der Gemeindeversammlung in diesem Herbst weiter in Betracht gezogen werden.

Die Idee des Pumptracks hat viele begeistert

Bei der Aktion Spendentopf, einem Wettbewerb der Raiffeisenbank Zofingen, der gemeinnützige Organisationen und Vereine unterstützte, landete das Projekt auf dem ersten Platz und erhielt 5000 Franken. Die Idee des Pumptracks hat also grossen Anklang gefunden. Bernhard sagt: «Wir bleiben dran. Wir suchen neue Vereinsmitglieder, die helfen, die Idee weiterzubringen. Vorerst geht es darum, das nötige Geld für den Bau zu generieren.» Höchstens 350 000 Franken würde die Errichtung der Anlage kosten. Gegen einen einmaligen Betrag kann man Mitglied werden.