
Sarah Sommer schafft den Sprung in den Oftringer Gemeinderat
Mit Sarah Sommer (parteilos) und Reto Wild (SVP) buhlten zwei Kandidierende um den freiwerdenden Sitz von Gemeinderat Werner Rudin (FDP), der sich nach vier Jahren nicht mehr zur Verfügung stellte. Das Rennen um den Sitz war offen, letztlich konnte ihn Sarah Sommer, aktuell Schulpflegepräsidentin in Oftringen, ergattern. Sie holte 1479 Stimmen, Wild 1207. Das absolute Mehr von 984 Stimmen erreichte auch er, schied aber als Überzähliger aus.
Entsprechend ist die SVP weiterhin nicht im Oftringer Gemeinderat vertreten. Das bedauert Wild sehr. «Meine persönliche Enttäuschung hält sich in Grenzen, für die SVP ist es aber schade», hält er fest. Allerdings sei Sarah Sommer eine starke Kandidatur gewesen. «Gratulation an sie.» Worauf seine Nichtwahl zurückzuführen ist, kann Wild nicht genau sagen.
Ruth Stauch macht von allen das beste Resultat
Enttäuschung hüben, riesige Freude drüben. «Ich bin positiv überrascht, dass es gereicht hat», sagt Sarah Sommer. «Es hätte in beide Richtungen gehen können. Die Agrar-Initiativen, die wohl viele SVP-Wähler an die Urnen lockten, machten die Situation aus meiner Sicht unberechenbar.» Das jetztige Resultat sei eine klare Abfuhr an die SVP. Ihre Wahl führt sie darauf zurück, dass sie in Oftringen aufgewachsen und dadurch gut vernetzt ist.
Gross ist die Freude auch bei Ruth Stauch, die das beste Resultat aller Gewählten machte. «Das hätte ich nie gedacht», sagt sie. «Aber ich polarisiere wohl am wenigsten, konnte zu Beginn der Legislatur einige Geschäfte vorstellen und hatte einige Auftritte. Eventuell haben mich die Wahlberechtigten so besser kennengelernt.» Das gute Ergebnis motiviere sie für ihre weitere Arbeit.
Sehr zufrieden ist Vizeammann Markus Steiner (SP) mit seiner Wahl. «Der Gemeinderat hat in der Bevölkerung den besseren Rückhalt, als es manchmal den Anschein macht», konstatiert er. Ob mit der Wahl von Sarah Sommer linke Anliegen im Gemeinderat eher eine Chance haben, kann Steiner nicht beurteilen. «Letztlich müssen wir zum Wohl der Bevölkerung entscheiden.»
Erfreut zeigt sich Werner Amsler über seine Wiederwahl und diejenige seiner Ratskollegen. Ihm sei jederzeit bewusst gewesen, dass er mit seinen Aktivitäten und klaren Positionierungen nicht nur Freunde gewinnen kann «und dadurch halt auch die eine oder andere Stimme verliere».
Schläfli: „Spannend wird jetzt die Ressortverteilung“
Gemeindeammann Hanspeter Schläfli befindet sich gerade auf einer Velotour, als ihn das ZT erreicht. Aufgrund der Turbulenzen mit den Diskussionen rund um die BNO freue er sich sehr über das Vertrauen, das die Stimmberechtigten den Bisherigen entgegengebracht haben. «Es war sicher gut, dass wir zu viert aufgetreten sind im Wahlkampf.» Dass Sarah Sommer derart deutlich die Wahl in den Gemeinderat geschafft hat, habe ihn doch überrascht. Er freue sich auf die Zusammenarbeit mit ihr. «Spannend wird jetzt sicher die Ressortverteilung. Diese werden wir nach den Wahlen im September vornehmen.» Er sei überzeugt, dass der Oftringer Gemeinderat auch künftig ein gutes Team sein wird.
Gewählt: Ruth Stauch, bisher, parteilos, 1787 Stimmen. Gewählt: Ruth Stauch, bisher, parteilos, 1787 Stimmen. Gewählt: Ruth Stauch, bisher, parteilos, 1787 Stimmen. Gewählt: Ruth Stauch, bisher, parteilos, 1787 Stimmen. Gewählt: Ruth Stauch, bisher, parteilos, 1787 Stimmen. Gewählt: Ruth Stauch, bisher, parteilos, 1787 Stimmen.