Kölliker Gmeind soll nicht mehr einbürgern

Der Gemeinderat alleine soll in Zukunft Köllikerinnen und Kölliker machen dürfen. An der Wintergmeind 2020 wurde ein Überweisungsantrag angenommen, der vorschlug, der Gemeinderat solle die Grundlagen erarbeiten, die ihm die Kompetenz betreffend Zusicherung des Gemeindebürgerrechts einräumt. Der Gemeinderat beantragt die entsprechende Änderung des Paragrafen 5 (Befugnisse des Gemeinderats) in der Gemeindeordnung an der Gemeindeversammlung vom 11. Juni. Die Abstimmung des Souveräns über den roten Pass – am Freitag betrifft es zwei Herren aus der Türkei und Kosovo und eine Dame aus Nordmazedonien – würde der Vergangenheit angehören.

Weiter ist die Kreditabrechnung «Bauliche Massnahmen Schulinformatik» zu bewilligen, die 173 601 unter dem Budget liegt. Dies, so die Broschüre, weil die Kabel- und Rohrverlegungsarbeiten viel günstiger vergeben werden konnten. Auch der indexierte Kredit für die Erschliessung des Baugebietes Schneidergasse, den die Gmeind 2011 bewilligt hatte, kann am 11. Juni nun vorgelegt werden. Statt 685 300 Franken hatten die Bruttoanlagekosten am Ende 636 229 Franken ­betragen. Ein Nachtragskredit von 65 000 Franken wird für den Ersatz der Wasserleitung in der Bahnhofstrasse beantragt. Auf eine höhere Gemeinderatsentschädigung für kommende Amtsperiode verzichtet der ­Gemeinderat.

Die Rechnung weist einen Verlust von 470 034 Franken aus. Budgetiert war ein Minus von 817 595 Franken. Total wurden rund 377 250 Franken mehr Steuern eingenommen. Ausserdem wurden weniger Ausgaben getätigt, der betriebliche Aufwand liegt um rund 510 000 Franken tiefer als budgetiert.

Ortsbürger wollen Alterswohnungen selber bauen

Die Ortsbürger entscheiden, ob sie die altersgerechten Wohnungen, die anstelle der Villa Breitenegg entstehen, selbst bauen wollen. Der Plan war, das Projekt im Baurecht zu verkaufen. In der Zwischenzeit kamen bei manchen Ortsbürgern Zweifel auf, ob sie eine so grosse Portion an Kontrolle aus der Hand geben wollen. Eine Arbeitsgruppe setzte sich mit Vor- und Nachteilen auseinander. Der Gemeinderat hält die Variante «selber bauen» für ambitioniert, aber verantwortbar. «Selber bauen» wird somit der Gmeind beantragt, 50 000 Franken kostet die professionelle Begleitung und Umsetzung.