Statt in den Stadt- in den Einwohnerrat?

Es war ein höchst knappes Resultat, mit dem der SVP-Kandidat Hansrudolf Hauri bei den Zofinger Stadtratswahlen am 25. April scheiterte: Hauri kam auf 1555 Stimmen, 32 Stimmen weniger als SP-Mann Lukas Fankhauser, der den Einzug in die Exekutive auf dem siebten Rang schaffte. Das Resultat habe ihn gewurmt, sagt Hauri dreieinhalb Wochen nach der Wahl, 33 Stimmen mehr und er hätte Fankhauser überholt – «das war mehr oder weniger ein Zufallsresultat».

Er habe Rückmeldungen von links bis rechts erhalten, die bedauert hätten, dass es wieder kein SVP-Kandidat in den Stadtrat geschafft habe. «Aber den Kopf in den Sand stecke ich deswegen nicht», so Hauri weiter. Eine Kandidatur für den Einwohnerrat sei «eine Option», sagt er. «Ich bin mit der Partei im Gespräch und lasse mir für eine Entscheidung noch etwas Zeit.» Hauri gehörte dem Zofinger Parlament bereits zwischen 2002 und 2017 an, trat dann aber zurück, um sich mehr dem Geschäft und der Familie widmen zu können.

Sicher zur Wiederwahl in den Einwohnerrat treten die nicht gewählten Stadtratskandidaten Michael Wacker (SP) und André Kirchhofer (FDP) an. Letzterer hat Interesse am Präsidium der Finanz- und Geschäftsprüfungskommission, wie er am Dienstag im Interview mit dem ZT bestätigte.

Maik Müller (parteilos), der am Wahlsonntag wie Kirchhofer, Hauri und Wacker zu den Geschlagenen gehörte, möchte ebenfalls in das Gemeindeparlament einziehen. «Ich bin mir aber noch nicht sicher, wie», sagt er gegenüber dem ZT. Er habe mit verschiedenen Parteien Gespräche geführt, entschieden habe er sich aber noch nicht. «Ich muss mir jetzt Gedanken machen», sagt er. Den Entscheid will er bald treffen. (pp/jam)