Aargauer Lehrerinnen und Lehrer über 50 werden vor der breiten Bevölkerung geimpft

Lehrerinnen und Lehrer stehen trotz Coronapandemie jeden Tag im Klassenzimmer. Immer wieder kommt es zu Ausbrüchen an Schulen. Der Aargauische Lehrerinnen- und Lehrerverband (ALV) hat deshalb bereits Anfang Januar beim Bildungsdepartement beantragt, dass Lehrpersonen bei der Impfung priorisiert werden. Sie sollen in die gleiche Kategorie fallen wie Betreuende in Heimen, so die Forderung.

Impfung soll krankheitsbedingte Ausfälle verhindern

ALV-Präsidentin Kathrin Scholl argumentierte damals, Lehrerinnen und Lehrer seien einem ähnlichen Risiko ausgesetzt wie Betreuerinnen und Betreuer. Und wie bei Heimen sei es für die Aufrechterhaltung des Schulbetriebs wünschenswert, wenn möglichst wenig Personen krankheitsbedingt fehlten.

Der Regierungsrat hat nun beschlossen, dass Lehrpersonen über 50 priorisiert geimpft werden. Sie erhalten innerhalb der Zielgruppe 5, welche die alle gesunden Personen unter 65 Jahren umfasst, eine Priorisierung.

Lehrpersonen kommen voraussichtlich im Mai an die Reihe

Laut Mitteilung werden die Impfungen voraussichtlich in der zweiten Hälfte des Monats Mai stattfinden. Lehrpersonen werden über das Schulportal oder Schulblatt über den Ablauf informiert. Wer sich bereits registriert hat, muss laut Mitteilung nichts anpassen.

Der Forderung des Lehrerinnen- und Lehrerverbands von Anfang Jahr wird mit dieser Priorisierung nur bedingt erfüllt.