«Akt der Solidarität»: Aargauer Parteien rufen Bevölkerung zur Corona-Impfung auf

Ein Zusammenschluss aus mehreren Aargauer Kantonalparteien – Die Mitte, EVP, FDP, GLP, Grüne und SP – rufen zusammen mit dem Gesundheitsverband Aargau und der Aargauischen Industrie- und Handelskammer AIHK die Aargauer Bevölkerung auf, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Das geht aus einer heute veröffentlichten Mitteilung hervor.

Der Aufruf erfolge im Hinblick auf die seit Juli wieder ansteigenden Corona-Infektionszahlen auf Kantonsgebiet, was hauptsächlich auf Reiserückkehrende zurückzuführen ist. Im Kampf gegen die Pandemie sei die Corona-Impfung daher eine der wichtigsten Massnahmen, um sich gegen das Virus zu schützen sowie das Risiko von resistenten Mutationen zu verringern.

Dass die Impfung schützt, zeigen auch die Daten des Bundesamts für Gesundheit betreffend Hospitalisationen: Es sind meist ungeimpfte Personen, die sich in ärztliche Behandlung begeben müssen. Erkranken dagegen geimpfte Personen, ist der Krankheitsverlauf in der Regel weitaus schwächer und es treten nur sehr selten Komplikationen auf.

Keine Einschränkungen mehr dank Impfung

Auch aus wirtschaftlicher Sicht sei eine Impfung wichtig, argumentieren die Parteien. Während der beiden Lockdowns sei es zu schwerwiegenden wirtschaftlichen Einschränkungen gekommen, die teilweise grosse Schäden verursacht hätten.

Mit der Corona-Impfung und einer hohen Durchimpfungsrate könne man eine Wiedereinführung von strikten Massnahmen und tiefgreifende Einschränkungen im gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Alltag umgehen. Dies sei den Aargauer Parteien und Verbänden ein grosses Anliegen, schreiben sie in ihrer Mitteilung.

Der Weg zurück zur Normalität

Es sei aber ebenfalls zentral, eine erneute Ansteckungswelle, die im Herbst zur Überlastung von Spitälern führen könne, so weit als möglich zu verhindern. Die Impfung, schreiben die Parteien, sei daher ein Akt der Solidarität, da damit Menschenleben geschützt werden könnten.

Die Aargauer Parteien und Verbände würden daher jene Menschen auffordern, sich zu impfen, die es bis jetzt noch nicht tun wollten oder konnten. Nur damit sei es möglich, wieder zur Normalität zurückzukehren. (kca)