Andreas Zürcher kommt in der Justiz an

Für die Nachfolge von Ferdinand Andermatt (portiert von der CVP), der in Pension geht, gab es zwei Kandidaten für das Präsidium des Bezirksgerichts Zofingen: David Holliger aus Lenzburg (portiert von der Mitte) und Andreas Zürcher (parteilos) aus Wettingen. Letzterer setzte sich bei der Wahl am Sonntag deutlich durch: Bei einem absoluten Mehr von 7438 Stimmen erreichte Zürcher 9077 Stimmen, Holliger kam auf 5798 Stimmen. Die Stimmbeteiligung im Bezirk lag bei 36 Prozent.

Zürcher fühlt sich eher in der Justiz zu Hause

Zürcher arbeitet für eine Anwaltskanzlei in Zofingen, seit zehn Jahren ist er zudem als Gerichtsschreiber am Obergericht des Kantons Aargau tätig. Dabei habe er gemerkt, dass er eher in der Justiz zu Hause sei, sagte er vor einigen Wochen im Gespräch mit dem ZT. Er wolle die Frage beantworten, welches der richtige Entscheid ist. «Als Anwalt versucht man hingegen immer, das für die Mandantschaft bestmögliche Ergebnis zu erzielen», so Zürcher damals, der mit seiner langjährigen Partnerin in Wettingen wohnt.

Gestern zeigte er sich erfreut über das gute Abschneiden: «Ich bin glücklich und dankbar, dass mir die Bevölkerung ihr Vertrauen schenkt.» Die Zeit bis zu seinem Amtsantritt – voraussichtlich Anfang Februar 2022 – wolle er so gut wie möglich nutzen, um sich auf die neue Aufgabe vorzubereiten. «Ich bin sicher, dass ich mit den Menschen, die bereits am Bezirksgericht tätig sind, sehr gut zusammenarbeiten werde», sagt der 36-Jährige. (pp)