August Burkart im Interview: Der Organisator des Zofinger Oktoberfests über Mass, Nervosität und tolle Frisuren
August Burkart organisiert schon zum sechsten Mal das Zofinger Oktoberfest, welches am kommenden und folgenden Wochenende in der Mehrzweckhalle in Zofingen stattfindet. Im Interview erzählt er von Biermengen, Coiffeurs und Veranstalter–Ängsten.
Sind Sie bereit für das Oktoberfest? Gibts genügend Bier?
Ja, selbstverständlich. Jetzt wird in der Halle der ganze Aufbau, also das Licht, der Sound, die Deko und die Tische gestellt. Das braucht grundsätzlich zwei Tage Zeit. Und natürlich wird auch das Bier gebracht. Pro Wochenende haben wir rund 4000 Liter zur Verfügung.
Wie viel trinken die Gäste denn im Schnitt?
Pro Person sind es ungefähr zwei Liter. Das heisst, wir verkaufen insgesamt etwa 8000 Liter Bier an diesen beiden Wochenenden.
Fremde Traditionen sehen viele Schweizer nicht gerne. Hatten Sie schon negative Rückmeldungen?
Die Leute, die das nicht gut finden – und solche gibt es sicherlich – werden einfach nicht kommen und sich sagen, dann gehen wir lieber wandern, wenn das Oktoberfest ist. Aber jedes Jahr kommen mehr Leute in diese Mehrzweckhalle. Von daher ist das Bedürfnis in der Region da.
Sind Sie auch beim sechsten Mal noch nervös?
Ich glaube, eine gesunde Nervosität ist nie schlecht vor so einem grossen Fest. Es sind doch ungefähr 1200 Essen, die serviert werden müssen. Man kann sich vorstellen, dass die Bieranlage plötzlich nur noch schäumt oder solche Dinge… Das sind einfach Veranstalter–Ängste, die man hat.
Sind denn noch Tickets erhältlich?
Ja, es gibt noch Tickets, aber nicht für jeden Tag. Der Samstag, 7. Oktober ist ausverkauft. An der Abendkasse gibt es aber noch Tickets, wenn die Tische alle weg sind. An den Stehtischen oder an den beiden grossen Bars, die wir in der Halle haben, hat es noch Platz.
Für Frisuren–Muffel gibt es noch etwas ganz Besonderes…
Für diejenigen, die sich sagen, sie wollen ganz besonders hübsch sein an dem Abend, haben wir einen Coiffeur vor Ort, der die Haare stylt und den Frauen Zöpfe flechtet, alles kostenlos. Die Frauen können unfrisiert herkommen und als Prinzessin nach Hause gehen.
