
Ausdrucksstärkster Debattierer im ganzen Land ist ein Brittnauer

Ein glücklicher und zufriedener David Gabi hat am Sonntagmorgen das Telefon abgenommen. «Zu den besten vier zu gehören – und dazu noch als Ausdrucksstärkster, das freut mich sehr.» In echt und nicht per Microsoft Teams zu debattieren, wäre ihm zwar lieber gewesen. Speziell für ihn war das neue und zusätzliche Bewertungskriterium «kreativer Umgang» mit dem Medium Online-Konferenz, sagt der Brittnauer, der ein Jura-Studium – «der Klassiker» für einen wortgewandten Menschen – anstrebt.
Video-Debatte als gute Erfahrung
Fien Bruijn gratuliert David Gabi und freut sich für ihn. Die Erfahrung mit einer per Video-Konferenz geführten Debatte fand sie interessant und eine gute. «Corona hat bei den digitalen Medien zu einem Entwicklungsschub geführt.»
Als Teilnehmerin ist sie selbstkritisch: «In der offenen Debatte war ich mit meinen Argumenten nicht rasch genug.» Man spürt aus ihren Worten heraus, dass sie sich da verbessern will, wie die Köllikerin auch allen jungen Menschen rät, nächstes Jahr am Debattierwettbewerb von Young Enterprise Switzerland (YES) teilzunehmen – sich aktiv mit gesellschaftlichen und politischen Themen und Fragen auseinanderzusetzen.
Luca Andrea Moser aus Mühlethal ging es nicht um den Einzug in die letzte Runde und schon gar nicht um den Sieg. «Ich habe zum ersten Mal am Debattierwettbewerb teilgenommen – war einer von elf, die sich in der internen Ausscheidung der Kantonsschule Zofingen gemessen haben.» Schlag auf Schlag dann die Qualifikation für den kantonalen und nationalen Final. Dass es zu Letzterem angesichts von Corona überhaupt kommen konnte – und auch die getroffene Lösung –, findet er cool.
Debatte mit Bundes-Berner Polit-Promis
Quasi als Auflockerung – und ohne Vorgabe spezifischer Themen – beantwortete und diskutierte eine aus Bundesparlamentarierinnen und -parlamentariern zusammengesetzte Runde Fragen aus dem Kreis der Zuschauer. Unter ihnen der Zofinger SP-Nationalrat Cédric Wermuth. Er rief unter anderem den Jungen ins Gewissen: «Es gibt kein Recht sich nicht für Politik zu interessieren.»