Basar mal anders: Mittagessen über die Gass erhältlich

718 000 Franken – so viel kostet die Kirchensanierung in Brittnau. Davon sollen 70 000 Franken durch Spenden finanziert werden. Das Crowdfunding ging Ende September zu Ende und erreichte eine beachtliche Summe von 20 450 Franken. Bislang sind laut dem Finanzverantwortlichen Hanspeter Steffen bereits 90 000 Franken an Spenden zusammengekommen. Darunter sind 10 000 Franken der Widmer-Wälchlistiftung. Weitere 10 000 Franken wurden von der politischen Gemeinde Brittnau versprochen. 

Am 31. Oktober war der alljährliche Basar in Kombination mit dem Kirchturmfest geplant. In den letzten Tagen mussten die Verantwortlichen aber immer mehr Abstriche machen. Eva Hartmann war an den unzähligen Treffen des OKs dabei: «Eine gewisse Unsicherheit ist immer da.» Das ursprünglich geplante Benefizkonzert musste schliesslich abgesagt werden. «Angesichts der Infektionszahlen und der älteren Männerchormitglieder und Musikanten haben wir das Konzert schweren Herzens abgesagt», so Hartmann. Geplant war auch ein Auftritt des Kinderchores und von Nachwuchs-Akkordeonistinnen und -Akkordeonisten. «Für die Kinder ist es natürlich sehr enttäuschend, nicht auftreten zu können. Deshalb kam die Idee einer Videoaufnahme auf.» Wenn keine neuen Regeln in Kraft treten, soll am 31. Oktober ein kleines Musical aufgezeichnet werden, das anschliessend für kurze Zeit auf der Webseite der Kirche Brittnau angeschaut werden kann. 

Über die Mittagszeit bietet das OK ein Mittagessen über die Gasse an, das auf Vorbestellung auch nach Hause geliefert werden kann. Der Erlös des Essens geht an die Sanierung der Kirche und an die christliche Hilfsorganisation «Mission am Nil». Der geplante Sponsorenlauf für das Projekt «4africa» wird aller Wahrscheinlichkeit nach virtuell geführt. «Wir wollten trotz Unsicherheiten eine Form finden, mit der wir Hilfe im In- und Ausland bieten können.»