
Beni und Roc: Zwei leidenschaftliche Chefköche – eine Philosophie
Industrie-Charme gepaart mit Gemütlichkeit im Gastraum des AUSO (Bilder: schwe) Industrie-Charme gepaart mit Gemütlichkeit im Gastraum des AUSO (Bilder: schwe) Industrie-Charme gepaart mit Gemütlichkeit im Gastraum des AUSO (Bilder: schwe) Industrie-Charme gepaart mit Gemütlichkeit im Gastraum des AUSO (Bilder: schwe) Industrie-Charme gepaart mit Gemütlichkeit im Gastraum des AUSO (Bilder: schwe) Industrie-Charme gepaart mit Gemütlichkeit im Gastraum des AUSO (Bilder: schwe)
Die beiden Chefköche, die viele Jahre Erfahrung in der Spitzengastronomie vorweisen können, freuen sich, in Zofingen in der ehemaligen «Chuchifabrik» ihre «Basis», wie sie es nennen, gefunden zu haben.
«Beni und ich hatten uns – unabhängig voneinander – im Catering-Bereich selbstständig gemacht. Als sich unsere Wege kreuzten, merkten wir sofort, dass wir auf derselben Wellenlänge sind, was die Philosophie in der Küche angeht und dass wir zusammen den nächsten Schritt wagen wollen», erzählt Roc Greisler. Die Räumlichkeiten im Trilapark begeisterten Greisler und Wicki auf Anhieb: «Neben dem Restaurant mit ungefähr 100 Plätzen haben wie eine Eventhalle für 300 Personen, eine Terrasse, die wir neu gestaltet haben und sogar einen lauschigen Garten für Aperos und Stehevents.»
Mittags werden im AUSO jeweils ein Vegi- und ein Fleisch-Menu, eine asisatische Bowl, «etwas vom Blech» und ein Businesslunch angeboten. «Verarbeitet werden nur saisonale, wenn immer möglich, regionale und biologisch produzierte Produkte, da sind wir strikt», erklärt Greisler.«Nachhaltigkeit ist ein zentraler Aspekt unserer Philosophie.»
Ab Juli empfangen Wicki und Greisler abends nur Gäste mit Reservation. Jeder Abend wird einem anderen Thema gewidmet sein. Greisler: «Am Mittwoch zum Beispiel machen wir eine sogenannte «Tavolata», da werden wir kalte und warme Gerichte aus der ganzen Welt auftischen und die Gäste können nach Lust und Laune schlemmen. Der Donnerstag wird der mediterranen Küche gewidmet sein, am Freitag kommen vor allem Fleischliebhaber auf ihre Kosten. Am Samstag sind Überraschungen angesagt.»
Weiterführen werden Greisler und Wicki auch ihr «Stamm-Business», das Catering. «Rund 40% des Umsatzes soll mit Catering erzielt werden», erklärt Greisler. «Daneben hoffen wir natürlich auf zahlreiche Buchungen für Anlässe wie Hochzeiten, Team-Events und Seminare.»
Vor ihrem Start in Zofingen hat das Duo in Arosa seine Teamfähigkeit auf den Prüfstand gestellt, wie Greisler begeistert berichtet: «Im Hotel Seehof in Arosa führten wir während der Wintersaison das orientalische Pop-Up-Restaurant ‘Casa Blanca’. Eine wunderbare Erfahrung, die uns gezeigt hat, dass es perfekt passt mit uns beiden. Nur war die Saison dann leider früher zu Ende, als wir geplant hatten. Und hier konnten wir erst mit einem Monat Verzögerung eröffnen… aber immerhin gab uns das die Gelegenheit, noch mehr Aufmerksamkeit auf die Inneneinrichtung zu legen.»
Tatsächlich ist es den beiden gelungen, den Industrie-Charme des Restaurants durch Farbakzente, intelligente Beleuchtung und massvoll eingesetzte Deko-Elemente noch stärker hervorzuheben. Man fühlt sich wohl im luftig-hohen und sehr hellen Raum, Tische in verschiedenen Grössen schaffen kleine Oasen, der Geräuschpegel hält sich im bereits am ersten Tag gut gefüllten Restaurant in angenehmem Rahmen. Die Gemüse-Quiche mit Käse, Curry Joghurt und gepickeltem Gemüse ist nicht nur optisch ein buntes Kunstwerk, sondern schmeckt auch hervorragend. Gleiches gilt für die Orechiette mit Onsenei, Broccoli, Baumnüssen und Mozzarella und den Menusalat mit Champignons und Hanfnüssen Die Portionen sind gut bemessen, wer trotzdem noch Hunger verspürt, darf das im AUSO gerne sagen, wie uns die ebenso aufmerksame wie freundliche Kellnerin versichert.
Dass sich die Gäste rundum wohlfühlen, liegt dem AUSO-Team offensichtlich am Herzen. Greisler betont denn auch, man habe noch ganz viele Ideen auf Lager, wie etwa eine riesige, Interaktive Brunch-Insel am 1. August, ein kleines Weihnachtsdorf vor dem Lokal oder sogenannte «Day-Dance»-Events am Sonntagmittag, an denen der Gast zu den Gaumenfreuden gleich noch akustische Leckerbissen serviert bekommt. «Etwas muss ich noch loswerden», sagt Greisler beim Verabschieden: «Wir werden demnächst eine neue Lüftung installieren. Die Gäste dürfen sich natürlich gerne ans Essen bei uns zurückerinnern, aber den ganzen Nachmittag danach riechen müssen sie deswegen nicht!»