
Beromünster: Der schöne Röseli-Struuss kam aus der Luft
Zeitzeugin Trudi Messmer-Erni (91) erinnert sich an die Notlandung vom 5. Juli 1947.
Die Geschichte des Flugplatzes Beromünster beginnt am 5. Juli 1947 eher zufällig: Pilot Hans Fridli führt auf dem Wiesland zwischen Beromünster und Neudorf mit seiner Piper J-3 Cub HB-ODI eine Notlandung durch – damals natürlich eine Sensation für die Bevölkerung. Wohl eine nicht mehr ganz intakte Benzinuhr war der Grund, dass sich Fridli zu dieser Aktion entschloss – und so unbeabsichtigt den Grundstein für die Fliegerei im Michelsamt legte. Kräftige Helfer schoben das Flugzeug zur Scheune des Hofes «Sandweid», wo der Pilot zunächst von der Familie Erni bewirtet wurde und später die Reparaturarbeiten in Angriff nahm. Gemäss Erinnerungen soll Fridli einmal auf dem Hof übernachtet haben, bevor er am nächsten Morgen zum Rückflug von Beromünster nach Dübendorf startete.
Ganz besonders mit dem Flugplatz Beromünster verbunden fühlt sich Trudi Messmer-Erni. Die quirlige 91-jährige Neudorferin mag sich gut an die Erstlandung mit Pilot Hans Fridli erinnern: «Es war wohl um die Mittagszeit. Plötzlich tauchte dieser Flieger auf und alles rannte aufs Feld.» Trudi Messmer-Erni war damals 21.