Bilder der Hoffnung

Es sind Bilder, die Hoffnung machen. In Neuseeland wurde am 6. Februar der Nationalfeiertag begangen. Die Leute trafen sich zum Grillieren – ohne Abstand und ohne Masken. Es sind Bilder, wie sie für uns derzeit unvorstellbar sind. Gleichzeitig wächst die Sehnsucht danach, je länger der Lockdown dauert.

Kein Wunder also, dass jene Stimmen lauter werden, die eine Lockerung der Massnahmen fordern. Politikerinnen und Wirtschaftsvertreter stellen sich hinter die Arbeitgeber und -nehmer. In seinem Meinungsbeitrag im ZT forderte SVP-Nationalrat Thomas Burgherr aus Wiliberg, dass der Druck auf den Bundesrat erhöht werden soll. Gleichzeitig gibt es auch Stimmen, die sagen, dass jetzt keinesfalls gelockert werden darf. Nur so bekomme man das Virus in den Griff. Neuseeland hat das mit drastischen Massnahmen, aber auch einem eindrucksvollen Miteinander geschafft.

Tatsächlich haben beide Seiten in ihrer Argumentation recht. Die einen, die harte Massnahmen fordern, wollen die Gesundheit der Menschen schützen und damit ein Kollabieren des Gesundheitsystems. Die anderen wollen die Wirtschaft und die Arbeitsplätze schützen. Damit sollen Konkurse oder Entlassungen von Mitarbeitenden verhindert werden.

Nur: In dieser Krise gibt es kein Richtig oder Falsch. Den einen, perfekten Weg gibt es nicht. Ein Stück Hoffnung gibt uns aber die Impfung. Damit geht es am Montag in Zofingen los. Dann wird das Impfzentrum im Spital eröffnet. Und so können wir vielleicht auch bald wieder feiern wie die Neuseeländer.