Bottenwil: Wer hat Hündin Maxim gesehen?

«Maxim hat schon eine unglaubliche Strecke zurückgelegt. Doch sie findet einfach nicht zu uns zurück», sagt Heidi Azali. Die Gründerin und Leiterin des Tierheims «Gerettete Tiere suchen ein Zuhause» in Reinach hat gestern verzweifelt die Redaktion des Zofinger Tagblatts angerufen. Seit einer Woche sucht Heidi Azali einen ihrer 14 Schützlinge. Die Hündin Maxim ist am Dienstag vor einer Woche in Wittnau ausgebüxt. Der weibliche, kastrierte Mischling ist mittelgross und hat ein vorwiegend weisses Fell, mit einer hellbraun/weissen Zeichnung am Kopf.

Seit Ostern ist Maxim im Tierheim in Reinach. Nichts Neues für die Hündin, die als drei Monate alter Welpe in einem Tierheim in Rumänien landete. Von dort hat Heidi Azali die mittlerweile 6-jährige Hündin rausgeholt und auf ihren Hof mitgenommen. Hier leben die heimatlosen Hunde zusammen mit Katzen, Pferden, Hühnern, Kaninchen und Meerschweinchen. Sie lernen, wie sie sich in einem Rudel verhalten sollen und gewöhnen sich an ein Leben in einem Haushalt. «Als willkommenes Familienmitglied», betont Azali und fährt fort: «Da die Hunde mit mir zusammenleben, kenne ich ihre guten Seiten sowie ihre Macken sehr gut.» Dies sei vor allem für die künftigen Besitzer wertvoll. «Maxim ist ein lieber, ruhiger, freundlicher Hund, der sich mit allen Hunden gut versteht», sagt Heidi Azali. Auch habe Maxim in der kurzen Zeit bei ihr gelernt «schön an der Leine» zu laufen und die täglichen Spaziergänge genossen.

Nach sechs Stunden ausgebüxt
Heidi Azalis Ziel ist es, ein Daheim für die heimatlosen Hunde zu finden. In Wittnau hätte Maxim eines haben können und war deshalb zur Probe dort. «Nach sechs Stunden nahm Maxim Reissaus und ist seither unterwegs.» Die Leiterin hat sofort ein Flugblatt gemacht. 800 hängen mittlerweile in verschiedenen Ortschaften, denn Maxim legt täglich Kilometer zurück. In den vergangenen Tagen ist sie von Wittnau nach Oberhof und weiter nach Effingen gelaufen. Von dort wurde Maxim unter anderem in Linn, Oberflachs, Hunzenschwil, Wildegg, Villnachern, dann wieder in Hunzenschwil und einige Male an verschiedenen Tagen in Suhr gesehen, von wo es sie nach Gränichen, Teufental, Oberentfelden und Schöftland zog. Zuletzt wurde die Hündin am Sonntag in Bottenwil gesehen.

«Maxim ist sehr scheu. Deshalb sollte man nicht versuchen sie anzusprechen und auch nicht einzufangen, sondern umgehend uns anrufen», sagt Heidi Azali. Die Tierheimleiterin steht bereit, um sofort auszurücken. Dabei hat sie Futter und eine Hunde-Lebendfalle. «Wir hoffen, dass Maxim bald wieder bei uns ist.»

Hinweise zur Hündin Maxim an Heidi Azali, Telefon 079 698 45 70, oder Béatrice d’Aujourd’hui, Telefon 075 416 11 57.