Brittnau budgetiert für 2019 mit 60’383 Franken Überschuss

Dank diversen Einsparungen weist das Budget 2019 der Gemeinde Brittnau einen Ertragsüberschuss von 60’383.20 Franken aus; bei einem unveränderten Steuerfuss von 119 Prozent. Die grössten Abweichungen gegenüber dem Vorjahr ergeben sich in den Bereichen Bildung und Finanzen.

Strengelbach zahlt Schulgelder

Seit diesem Schuljahr gehen die Strengelbacher Sekundar- und Realschüler in Brittnau zur Schule. Dies führt zu einigen Verschiebungen im Schulbudget der Gemeinde. Es entstehen auf der einen Seite diverse Mehrkosten, zum Beispiel für Personal und Lehrmittel. Im Gegenzug sind die Schulgelder der Gemeinde Strengelbach budgetiert, die jährlich pro Schülerin und Schüler eingehen. Der Betrag wird gemäss Verordnung über das Schulgeld vom 16. Dezember 1985 festgesetzt. «Gemäss dieser kann man die definitive Abrechnung in unserem Fall erst im Jahr 2020 erstellen», sagt Gemeinderätin Deniz Yeker, zuständig für das Ressort Finanzen. Bis dahin werden die Rechnungen anhand der Schülerzahl und eines provisorischen Betrags fakturiert, den die Gemeinden vereinbart haben. Neben dem Schulzusammenschluss wird das Budget 2019 auch vom Lehrplan 21 beeinflusst. Im Rahmen der Umsetzung fallen insbesondere im Bereich Medien und Informatik Investitionen an. «Notebooks und Wlan in allen Schulhäusern verursachen dabei die grössten Kosten», sagt Yeker. Im Vergleich zum Vorjahresbudget liegt der Nettoaufwand der Schule, auch dank diversen Einsparungen, rund 350’000 Franken tiefer.

Der Steuerertrag 2019 soll gemäss Schreiben des Kantonalen Steueramtes im Kantonsdurchschnitt voraussichtlich um 1,5 Prozent höher ausfallen als im Jahr 2018. Aufgrund der aktuellen Sollstellungen könne davon ausgegangen werden, dass der Steuerertrag 2018 erreicht wird.

Gemäss Mitteilung des Departements Volkswirtschaft und Inneres erhält die Gemeinde Brittnau aus den unterschiedlichen Finanzausgleichskomponenten einen Beitrag von total 776’000 Franken. Dies sind rund 200’000 Franken weniger als in diesem Jahr. Die Berechnung des Finanzausgleichs basiere auf dem Durchschnitt der drei vorhergehenden Jahre, weshalb die Zahlung von Jahr zu Jahr variiert.

Abdankungshalle wird saniert

Die Einwohnergemeinde, ohne Eigenwirtschaftsbetriebe, plant für nächstes Jahr Nettoinvestitionen von rund einer Million Franken. Darin enthalten sind unter anderem 200’000 Franken für die Sanierung der Abdankungs- und Aufbahrungshalle sowie 675’000 Franken für den Strassenbau. «Die Belagssanierungen der Kantonsstrassen – Langnauerstrasse und Pfaffnauerstrasse – gehen im 2019 weiter», sagt Deniz Yeker. 215’000 Franken sind zudem für die Sanierung und Instandhaltung von Gemeindestrassen vorgesehen. Die Selbstfinanzierung liegt bei 635’285 Franken. Das bedeutet, dass die geplanten Investitionen zum Teil fremdfinanziert werden müssen. (dy/cki)