
Brittnauer Abfallreglement: ein doppeltes Nein!
Multisammelstelle und Brocki sind ein absoluter Erfolg für Brittnau. Vor 30 Jahren mit viel Idealismus zur Reduktion des der Kehrichtverbrennungsanlage zuzuführenden Hausmülls eingeführt, wird die Multisammelstelle mit der Einführung des neuen Gebührenreglements durch die aktiven Gemeinderatsmitglieder verteufelt. Es braucht heute Massnahmen, aber die vorgeschlagenen erscheinen etwas hilflos.
Das Thema Grüngutentsorgung kann auch in Schritten angegangen werden.
Wir haben aber ein Problem: Die Brocki und die Multisammelstelle sind örtlich zu trennen, damit sie dem Zweck weiter dienen können. Das heisst die Brocki ist beispielsweise in den südlichen Arealbereich zu versetzen. So ist das verkehrliche Problem, wie der Gemeinderat aufführt, gelöst – und es braucht keine wöchentliche Grüngutabfuhr. Mit diesem Lösungsansatz lassen sich auch die Kosten erheblich reduzieren. Das heisst halbe Transportkosten und das Bauamt wird um diese Stunden entlastet. Warum ist die Entschädigung von der Grüngut anliefernden Gemeinde gleichbleibend, das heisst weiterhin bei 57 000 Franken und nicht angehoben worden wie?
– Auf eine teure Waage kann verzichtet werden.
– Welcher Ertrag wird durch die konsequente Einkassierung für Brennbares seit diesem Sommer erzielt?
– Die Position Unterhalt Tiefbau ist ein einmaliger Unterhalt 35 000 Franken, der das Budget 2020 erheblich belastet, meines Erachtens aber zu neutralisieren ist, da er über mehrere Jahre zu amortisieren ist.
Aus meiner Sicht ist das Reglement in dieser Form zurückzuweisen, da es Leistungen (wöchentliche Grüngutabfuhr) enthält, die wir nicht benötigen. Eine Standorttrennung Brocki Multisammelstelle ist vor der Einführung eines neuen Gebührenreglements umzusetzen. Es kann und darf nicht sein, dass wir auf einen Schlag mit zusätzlichen Gebühren von fast 100 000 Franken belastet werden, für Leistungen die wir nicht gefordert haben. Deshalb Nein zum neuen Reglement!
Urs Aeschlimann, Brittnau