Brittnauer Band «Breeze»: Musik von der Grünen Insel

Raue Küstenlandschaften, malerische Dörfchen, bunte Städtchen, Musik in belebten Pubs und dunkles Bier: Irland hat schon viele Reisende in den Bann gezogen. Diese Faszination gibt es ganz in der Nähe am Freitag, 1. Oktober im Obristhof in Oftringen mit der Band «Breeze» zu erleben.

«Wir spielten auf den Strassen von Zürich und Bern, um etwas Geld für unser Studium zu verdienen. Die irischen Songs faszinierten dort das Publikum, das zeigte sich am vielen Hutgeld», lacht Beat Bachmann von der Band «Breeze». Vor über 30 Jahren gründete er dann mit Matthias Ackermann die Irish Folk Band «Short­bread». Er an der Gitarre und sein Freund an der Fiddle. Mit dabei war auch Véronique Bachmann mit ihren Whistles und an der Mandoline David Plüss. In dieser vordigitalen Zeit hatten sie mit dem Equipment und dem Wissen von Roland Zurbrügg eine Kassette aufgenommen.

Musizieren mit Bodhran, Whistles, Gitarre und Geige

Zwischen Beruf und Kindern war dann lange Zeit Schluss mit Musik. «Für ein Dorffest im 2016 haben Véronique und ich die Instrumente wieder ausgegraben und mit Roland an der Gitarre spielten wir ein Programm, das so viel Spass machte, dass wir die Band Breeze gründeten», schwärmt der Brittnauer.

Bachmann spielt in der Band die Bodhran, die Gitarre, das Akkordeon und singt. Die Bodhran hat er beim Reisen in Irland entdeckt und das Akkordeon ist eine späte Liebhaberei. «Ich habe erst vor wenigen Jahren begonnen dieses typische Folkinstrument zu spielen. Die variablen Klangfarben sind faszinierend und erweitern die Möglichkeiten der Arrangements», erklärt Bachmann.

Véronique Bachmann spielt bei «Breeze» die Whistles. «Auf einer Reise als junge Frau nach Irland genoss ich im Hinterraum eines Pubs meine erste Whistle-Lektion», schmunzelt sie.

Bereits von klein auf spielt Roland Zurbrügg Gitarre. Mit Irish Folk kam er bei der Kassetten-Aufnahme von Bachmanns Band «Shortbread» zum ersten Mal in Berührung. «Nach dem Auftritt von Breeze im 2016 tauchte ich mehr und mehr ein in diese besondere Musik, die es immer wieder schafft, Alt und Jung anzusprechen und zum Lachen, Weinen, Tanzen oder Träumen zu bringen», erklärt er.

Mirjam Egli ist erst seit 2020 mit «Breeze» unterwegs. Egli spielt seit dem Kindergarten Geige und hatte 15 Jahre klassischen Unterricht. Dann lag ihre Geige lange Zeit verstaubt auf dem Bücherregal. Nach einem Kontakt mit «Breeze» hat sich dies schlagartig geändert. «Die irische Volksmusik hat es mir jedoch schon lange angetan. Diese Liebhaberei hatte ihren Auftakt mit der Irland-Abschlussreise der DMS, dann folgte ein paar Jahre später ein halbjähriger Sprachaufenthalt in Galway und Dunfanaghy», schwelgt sie in Erinnerung.

Guinness sorgt für noch mehr irlandtypische Atmosphäre

«Breeze» bringen am 1. Oktober Musik von der Grünen Insel in den Obristhof. Wild und schnell wie das irische Wetter, harmonisch wie der irische Whisky und voller Sehnsucht wie die Herzen der ausgewanderten Iren in aller Welt. Die Band nimmt das Publikum mit auf eine Reise nach Irland und lässt den Mythos von Pubs und Sessions für diesen Abend aufleben. Für irlandtypische Atmosphäre sorgt dann nebst der Livemusik das heimelige Lokal – und ein Pint Guinness. Speziell wird an diesem Abend im Kulturcafé das obergärige irische Bier ausgeschenkt, das unter anderem in der Brauerei am St. James Gate in Dublin gebraut wird.

Die Irish Night im Obristhof findet am Freitag, 1. Oktober statt. Türöffnung ist um 19.30 Uhr, Konzertbeginn um 20 Uhr. Der Eintritt kostet 25 Franken. Es wird empfohlen den Vorverkauf zu benutzen auf www.obristhof.ch. Einlass ist nur mit dem Covid-Zertifikat möglich.