Clientis Gruppe stellt die Weichen für die Zukunft

«Unsere Banken konnten das erste Halbjahr im weiterhin anspruchsvollen Umfeld erfolgreich abschliessen», erklärt Andreas Buri, CEO der Clientis AG, dem Kompetenz- und Dienstleistungszentrum der Gruppe.

Die Clientis Banken erhöhten den Betriebserfolg (Erfolg aus dem ordentlichen Bankgeschäft) im Vergleich zum ersten Halbjahr des Vorjahres auf 90,6 Mio. Franken (+ 4,4  %). Der Netto-Erfolg aus dem Zinsengeschäft stieg um 1,6  % auf 67,7 Mio. Deutlich erhöhte sich der übrige ordentliche Erfolg, der um 13  % auf 8,6 Mio. anstieg. Dies hauptsächlich, weil im ersten Semester infolge der Börsenkursentwicklung keine negativen Wertanpassungen vorgenommen werden mussten. Auch der Erfolg aus dem Kommissions- und Dienstleistungsgeschäft entwickelte sich beachtenswert; er stieg um 9,7  % auf 11,2 Mio. Franken.

Höhere Bilanzsumme und mehr Kundengelder

Der Geschäftsaufwand fiel mit 49,9 Mio. um 3,2  % höher aus als im Vorjahr. Es resultierte ein Konzerngewinn von 29,4 Mio. (+ 8,5  %). Das Verhältnis von Aufwand und Ertrag verbesserte sich um weitere 0,7 Prozentpunkte auf 55  %. Die Clientis Banken beschäftigten Mitte Jahr 495 Mitarbeitende (396 Vollzeitstellen) an 53 Standorten.

Die Kundengelder wuchsen in den ersten sechs Monaten um 0,9  % auf 9,7 Mrd. an. Mit den Kundengeldern wurden 94  % der Ausleihungen finanziert, die sich um 2  % auf 10,4 Mrd. erhöhten. Davon entfielen 94  % oder 9,8 Mrd. auf das Kerngeschäft Hypotheken (+ 2,5  %). Die Kreditvergaben erfolgten nach dem Grundsatz «Qualität vor Quantität» und sind entsprechend risikoarm. Die Bilanzsumme stieg um 3,9  % auf 14,4 Mrd. an.

Parallel zum Bilanzsummen-­Wachstum stärkte die Clientis Gruppe ihr traditionell hohes Eigenkapital, und damit die Sicherheit der Kundengelder, um 2,1  % auf 1,2 Mrd. Die Gesamteigenmittelquote von 20,3  % übertrifft die gesetzlichen Eigenmittel-Anforderungen von 11,2  % weiterhin deutlich.

Für das gesamte Geschäftsjahr rechnet die Clientis Gruppe mit einem gegenüber dem Vorjahr besseren operativen Resultat sowie einem höheren Gewinn.

Neue Serviceplattform auf der Zielgeraden

Die Weiterentwicklung der Serviceplattform ist in vollem Gange. Die Serviceplattform erbringt für 23 Banken umfassende Dienstleistungen, etwa in den Bereichen Operations, IT, Legal/Compliance, Treasury, Risk-Management sowie Marketing und Kommunikation. In enger Zusammenarbeit mit den Banken wird sie zu einem modularen Sourcing-­Angebot weiterentwickelt. Banken sollen aus der cloudbasierten, offenen Architektur Leistungen bedarfsgerecht beziehen können, um den sich rasch wandelnden Kundenbedürfnissen im digitalen Zeitalter gerecht zu werden.

Inhaltlich-funktional wird die neue Serviceplattform auf im Markt einzigartige Weise den Anforderungen von kleinen und mittelgrossen Banken gerecht. Das neu konzipierte Sourcing-­Angebot hat mit der DC Bank bereits eine weitere Plattformbank überzeugt, welche im Jahr 2022 als 24. Plattformbank die Dienstleistungen der Clientis AG in Anspruch nehmen wird.

Die Rating-Agentur Moody’s bestätigte im Mai ihre Bewertungen für die Clientis Banken: «A2» für die langfristige Schuldnerqualität, die Höchstnote «Prime 1» für die kurzfristigen Verbindlichkeiten sowie den Ausblick mit «stabil». (pd/zt)