
Coronavirus: Siegfried kann in China wieder produzieren
Der Coronavirus trifft den Werkplatz China empfindlich. Auch zahlreiche Schweizer Firmen hatten die chinesischen Neujahrs-Ferien verlängert und waren in den vergangenen Wochen lahmgelegt. Unter ihnen die Zofinger Pharma-Zulieferin Siegfried AG. Im neuen Werk in Nantong (bei Schanghai) ist technisch und rechtlich – die Bewilligung der US-Gesundheitsbehörde liegt vor – alles bereit, um westliche Länder kostengünstig mit Pharmawirkstoffen zu beliefern.
Doch seit dem 25. Januar ging nichts mehr. Die rund 300 Beschäftigten mussten auf Geheiss Pekings zu Hause bleiben. «Seit Dienstag letzter Woche produzieren wir wieder», sagt Siegfried-Kommunikationschef und Branchenkenner Peter A. Gehler. Allerdings fehle 30 Prozent der Belegschaft – weil die Leute nicht reisen dürfen. «Das senkt den Ausstoss.» Aber immerhin sei das Werk der Siegfried AG nicht vollständig stillgelegt, was für andere Pharmafirmen noch gilt. Gehler dazu: «Es könnte zu globalen Lieferengpässen kommen – vor allem bei Produkten, die zu 100 Prozent in China hergestellt werden.» (bkr)