Damit Strassen sicherer sind

Kürzlich musste ich in Moosleerau ein Foto machen und dafür die Luzernerstrasse überqueren. Die Kantonsstrasse führt mitten durchs Dorf. Immer wieder fuhren Lastwagen und Personenwagen dicht an mir vorbei. Ich stand also am Strassenrand, habe nach links und nach rechts geschaut und empfand den Verkehr als sehr bedrohlich. Wie muss es dann Kindern gehen, die noch nicht so geübt sind im Umgang mit dem Strassenverkehr? Die die Gefahren noch nicht so gut einschätzen können wie ich?

«Ich will in einem Dorf leben, in dem man für die Sicherheit kämpft», meinte eine Versammlungsteilnehmerin an der ersten Gmeind nach dem tragischen Velounfall mit einem toten zehnjährigen Schulkind. Das nimmt der Gemeinderat auf – und er hat auch schon in der Vergangenheit Abklärungen bezüglich Schulwegsicherheit gemacht. Ideen, was man alles umsetzen könnte, gibt es viele. Tatsächlich umsetzbar sind nur einige. Umfahrungsstrasse? Trotz viel Verkehr durchs Dorf ist die Kantonsstrasse dafür nicht genügend genutzt. Temporeduktion? Das ist nicht so einfach umsetzbar, da auf Kantonsstrassen Tempo 30 nicht vorgesehen ist.

Es ist sicher gut, wenn auf Kantonsstrassen überall die gleichen Geschwindigkeiten gelten. Doch es gibt Kantonsstrassen und Kantonsstrassen. Einige sind gefährlich, andere weniger. Vieles davon wird subjektiv wahrgenommen, einiges ist aber auch ganz offensichtlich. Und daher würde beispielsweise eine Temporeduktion – auch auf Kantonsstrassen – durchaus Sinn machen. Zur Sicherheit von allen. Und damit es weniger schwere Unfälle gibt.