
Das gabs noch nie: Miss Schweiz aus dem Aargau verliert ihren Titel und ist «freigestellt»
Die Veranstalter sprechen von Vertragsverletzungen, die trotz mehreren Abmahnungen angehalten hätten. Man habe die 19-Jährige deshalb «per sofort freigestellt». Das sei aufgrund wiederkehrender Vertragsverletzungen unumgänglich gewesen.
Von einer fristlosen Entlassung habe man abgesehen – «trotz Vertragsverletzungen gegenüber der Organisation sowie gegenüber Partnern». Die Organisatoren wählen in ihrer Mitteilung deutliche Worte: «Die Identifikation mit dem Amt als Miss Schweiz fand nur bedingt statt.»
Ex-Miss darf sie sich nicht nennen
Anscheinend war Riederer teilweise wochenlang nicht erreichbar. Schlussendlich konnten die Veranstalter ihr die Freistellung auch nicht persönlich mitteilen. Sie verliert mit ihrem Titel auch den Anspruch, sich künftig «Ex-Miss» nennen dürfen.
Die mögliche Aberkennung des Titels bei weiteren Vertragsverstössen sei Jastina Doreen Riederer schon im November 2018 „unmissverständlich und schriftlich mitgeteilt“ worden.
Nur drei Monate nach der Wahl verlängerte die Miss-Schweiz-Organisation das Auftragsverhältnis mit Ex-Miss-Schweiz Anita Buri als sogenannte Bookerin nicht. Trotz Riederers Potenzial habe sich „das Interesse an der Person von Jastina Doreen Riederer nach der Wahl in Grenzen“ gehalten. Selbst Buri habe die kommerzielle Attraktivität nicht steigern können.
Lohn gekürzt
Im Sommer sei Jastina Doreen Riederer bereits der Lohn gekürzt worden. Das habe sie auch akzeptiert, teilt die Miss-Schweiz-Organisation mit. Inzwischen bestreite Riederer das allerdings. „Die Organisation bot ihr damals ebenfalls an, das Amtsjahr einvernehmlich frühzeitig zu beenden, was sie ablehnte.“