Das Jugendlager Vordemwald wird zur Sportwoche daheim

Immer noch müssen reihum Veranstaltungen und Anlässe abgesagt werden. Was – zurzeit zumindest – aber sicher stattfindet, ist das Jugendlager des Turnvereins Vordemwald mit Unterstützung des Rollhockeyclubs. Zwischen dem 12. und 16. April wird rund 80 Kindern und Jugendlichen aus Vordemwald und den umliegenden Gemeinden ein sportliches Angebot präsentiert – für einmal aber zu Hause und nicht auswärts, wie Marco Siegenthaler, Hauptleiter des Jula Vordemwald, erklärt.

«Normalerweise würden wir nach Münsingen oder Wimmis ins Lager gehen, was aber zurzeit leider nicht möglich ist.» Dank der grosszügigen Unterstützung der Gemeinde Vordemwald können die Organisatoren die gemeindeeigene Infrastruktur kostenfrei beziehen. «Auf dem Parkplatz vor der Halle wird zudem ein externes Rollhockeyfeld aufgestellt werden», ergänzt Siegenthaler. Alles in allem sei das Angebot etwa dasselbe, wie normalerweise im Lager. Den Teilnehmenden werden die Disziplinen Geräteturnen, Gymnastik, Faustball und Rollhockey angeboten. Einzig der Ausflug könne nicht stattfinden.

Anforderungen zweier Dachverbände kombinieren

Dass die Sportwoche überhaupt durchgeführt werden kann, erforderte einiges an Organisation. So mussten die beiden Vereine das Schutzkonzept quasi von Grund auf ausarbeiten. «Da es bis jetzt noch kein vergleichbares Angebot gab, das unter Schutzmassnahmen durchgeführt wurde, konnten wir auf kein bestehendes Konzept zurückgreifen», erklärt Marco Siegenthaler. Knackpunkt beim Ausarbeiten war dann auch, dass der Turnverein und der Rollhockeyclub verschiedenen Dachverbänden angehören, die ihrerseits unterschiedliche Anforderungen an ihre Mitglieder stellen. «Wir sind aber überzeugt, dass wir mit unserem Konzept – wir passen es ständig den aktuellen Vorschriften an – alle Anforderungen erfüllen.» Wenn sich die Lage und die Vorschriften nun nicht mehr ändern, steht einer erfolgreichen Sportwoche nichts mehr im Weg.