
Das Momentum jetzt nutzen
Im Zofinger Stadtrat hat es gleich bei der ersten Sitzung in neuer Zusammensetzung ordentlich gerumpelt. Die Diskussionen waren «intensivst», wie der neue Vizeammann Andreas Rüegger im ZT-Talk sagt. Heisst: Es herrschte keine Atmosphäre von Friede, Freude, Eierkuchen. Gut so.
Am Schluss hat sich der Stadtrat auf ein mutiges Ergebnis geeinigt. Die Finanzen Peter Siegrist anzuvertrauen, ist ein kluger Entscheid. Der ist nicht nur Beizer, sondern auch Wirtschaftsinformatiker; einer, der sich mit Zahlen auskennt und dem man zutraut, genau hinzuschauen. Er hat bereits klar durchblicken lassen, dass er den anderen Stadtratsmitgliedern im Nacken sitzen wird, damit diese ihre Budgetposten eisern im Griff haben – den Zofinger Steuerzahlenden kann das nur recht sein. Die Erwartungen an «Segi» sind hoch, gerade auch aus dem Stadtrat selbst. Siegrist muss also liefern – und es spricht nichts dagegen, dass er liefern wird.
Auch dass Rahela Syed die Verantwortung fürs Seniorenzentrum abgibt, ist ein richtiger Entscheid. Der Lead liegt nun bei Christiane Guyer und Dominik Gresch, was einen Neustart in diesem Dossier ermöglicht.
Überhaupt ist die Konstellation nun so, dass der Stadtrat den grossen Reset-Knopf betätigen kann – überall kam es zu Rochaden oder zusätzlichen Aufgaben. Das eröffne neue Perspektiven und mache den Weg frei für kreative Ideen, sagt Christiane Guyer, die neue Frau Ammann. Wenn die Zofinger Stadtregierung das positive Momentum jetzt nutzt, wird sie viel bewegen können – entscheidend dazu werden die nächsten Wochen und Monate sein.