Das Musical Tabaluga oder die Suche nach der Vernunft

Chorleiterin Brigitte Simeon gab ebenfalls vollen Einsatz. tiz
Chorleiterin Brigitte Simeon gab ebenfalls vollen Einsatz. tiz
Die wichtigste Erkenntnis für einen Schulfrosch: «Lass dich nie von einem Storch fressen.» tiz
Die wichtigste Erkenntnis für einen Schulfrosch: «Lass dich nie von einem Storch fressen.» tiz

Zofingen, Aula BZZ: Die Nervosität der Westside-Singers, des freiwilligen Schülerchors der Quartierschule KG Primar West, vor dem grossen Auftritt war richtiggehend zu spüren. Unter der Leitung von Brigitte Simeon hatten die Dritt- bis Sechstklässler während eines halben Jahres jede Woche mindestens eine Stunde gemeinsam geprobt und gesungen. Musikalisch wurden die Singers von einer Ad-hoc-Band, geleitet von Philipp Klay, unterstützt.

35 Jahre ist es her, als sich Peter Maffays kleiner grüner Drache Tabaluga zum ersten Mal auf die Suche nach der Vernunft machte. Mittlerweile sind fünf weitere Konzeptalben entstanden, das letzte mit dem Titel «Tabaluga – Es lebe die Freundschaft» im Jahr 2015.

Das Zittern war schnell vorbei
Die Chorleiterin Brigitte Simeon zeigte sich begeistert von ihren Singers. «Wir machen jedes Jahr zwei Mal so ein Halbjahresprojekt.» 30 Schülerinnen und Schüler sind momentan mit dabei. Diese Anzahl hat sich in den Jahren so eingependelt. Neue kommen dazu, andere gehen wiederum andere Wege. Das Musical Tabaluga ist doch sehr anspruchsvoll. «Die Kinder mussten 12 Lieder auswendig lernen und wie man heute Abend hören und erleben konnte, haben sie das ganz einfach super gut gemacht.» In der Tat, nach dem Schlusslied bekamen die Kinder Riesenapplaus. Ohne Zugabe wären sie wohl von den vielen Gästen nicht in den Feierabend entlassen worden.

«Nach den Ferien beginnen wir mit den Proben von Songs aus aller Welt, die wir am Weihnachtsmarkt in Zofingen singen werden», freute sich die Chorleiterin bereits schon jetzt. Zugegeben, wer jetzt ganz pingelig sein möchte, hat schon den einen oder andern nicht ganz richtigen Ton gehört. Simeon sagte dazu: «Wer erlebt hat, mit wie viel Herz die Kinder gemeinsam am selben Strick gezogen haben, mit wie viel Engagement sie geübt haben, wie viel sie auch zu Hause lernen mussten, kann einfach nur stolz sein auf die Kinder und ihre Leistung.» Fazit: Bei aller Vernunft, die man erreichen möchte, ist etwas Kind bleiben keine schlechte Idee. Es entstehen dabei wunderschöne Sachen und unvergessliche Erlebnisse.