Das Tropenhaus Wolhusen eröffnet wieder mit neuem Konzept

«Das Tropenhaus soll ein kulinarischer Leuchtturm der Schweiz werden.» Gregor Vörös Mitinitiant und Gastronom
«Das Tropenhaus soll ein kulinarischer Leuchtturm der Schweiz werden.» Gregor Vörös Mitinitiant und Gastronom

Gute Nachrichten für die Freunde des Tropenhauses. Es wird nach der Schliessung im letzten Sommer am 29. Februar unter neuer Führung wieder eröffnet. Künftig stehen Genuss, Kultur, Lehre und Nachhaltigkeit im Fokus des exotischen Nutzpflanzengartens. Die Betreiber setzen neu auf Permakultur und wollen künftig drinnen und draussen Kultur- und Wildpflanzen anbauen und erforschen. Das Konzept der Permakultur sieht eine nachhaltige Landnutzung und keine Monokulturen vor. Geplant sei, eine breite Palette von Produkten und Pflanzen zu erzeugen, zu verarbeiten und zu verkaufen. Papaya und weitere tropische Früchte wird es weiterhin geben. Ziel sei es aber, bei der Artenvielfalt stärker zu diversifizieren, sagte einer der neuen Besitzer, der Luzerner Gastronom Gregor Vörös auf Anfrage. «Den Grossteil der tropischen Pflanzen haben wir übernommen.» Das Produktionstreibhaus hingegen werde man weniger stark beheizen und dort Zitrusfrüchte anbauen. Die Fischzucht hingegen wird nicht weitergeführt, weil zu intensiv.

Im Restaurant wird es tropische Spezialitäten zu kosten geben. Mittags stehen einfachere Gerichte auf dem Menüplan und am Abend ein Degustations-Menü. Als Küchenchef engagiert wurde der 25-jährige deutsche Sternekoch Daniele Tortomasi. «Das Tropenhaus soll zu einem kulinarischen Leuchtturm der Schweiz werden», sagt Vörös.

Das Tropenhaus Wolhusen wurde verschenkt

Coop hatte das Tropenhaus Ende 2019 für einen symbolischen Franken verkauft. Die Landschaftsarchitektin Sabine Sonntag und Hansruedi Ackle vom Verein Permakultur Schweiz sind zu einem Drittel beteiligt. Je einen Drittel halten Gregor Vörös («Kräuterhotel Edelweiss Rigi») und Familie Reichmuth, die ein nachhaltiges Energiekonzept in Wolhusen umsetzen will. (sda/ben)