
Der grosse Selbstversuch: Was kann der Trendsport «Lasergame» wirklich?
Bei Lasertag geht es vor allem um Spass am Spiel. Mit harmlosen Infrarot-Waffenimitaten versuchen Teams, bei den Gegnern möglichst viele Treffer zu landen. Wer die meisten Abschüsse erzielt, gewinnt. Was an «Räuber und Poli» erinnert, hat sich zu einem Trendsport entwickelt, der besonders bei jungen Erwachsenen immer beliebter wird. In Zofingen steht auf 1300 Quadratmetern die momentan wohl imposanteste Anlage der Schweiz: das «Lasergame Schweiz» an der Brühlstrasse. In einer Woche lädt Geschäftsführer Alain Müri zum grossen Neu-Eröffnungswochenende. Seit dem eher unauffälligen Start vor etwas mehr als einem Jahr ist viel passiert: Ein neues Outdoor-System und Dutzende neue Spielvarianten sind hinzugekommen. «Wer Freude an Spiel, Bewegung und Teamwork hat, der hat bei uns garantiert eine gute Zeit», sagt Müri.
Noch gibt es im «Lasergame Zofingen» Luft nach oben. Zwar rentiere der Betrieb, «denn die Fixkosten sind relativ gering.» Aber vor allem unter der Woche stehen die Halle oft noch leer. Müri sagt: «Natürlich hoffen wir, mit dem Relaunch noch mehr Kunden zu finden.» Dass die Standortwahl auf Zofingen fiel, kommt nicht von ungefähr, wie Inhaber Thomas Sutter ergänzt: «Das Einzugsgebiet ist enorm gross, die Lage mit genügend Parkplätzen und einem sehr guten öV-Anschluss perfekt.» Die Anlage unterscheidet sich von anderen so stark, dass auch Kunden aus der Welsch- und der Ostschweiz in die Thut-Stadt reisen.
Zofingen unterscheidet sich auch durch das «Gameplay»: Statt mit grünen Lichtstrahlen, muss mit winzigem Infrarot-Punkt genau gezielt werden, um Treffer zu landen. Es gibt Modi für Erwachsene, Teenager, Kinder und eine Pfeilbogenvariante. Vier Themenwelten warten darauf, erkundet zu werden. Geschäftsführer Alain Müri versteht zwar, wenn ein «Ballergame» nicht für Jeden etwas sei. «Wir sagen es aber gern so: Lasergame ist wie ein Fitnessstudio, macht einfach nur viel mehr Spass. Und mal ehrlich: Wer wollte nicht schon lange mal jemand anderem eins verpassen, ohne ihm damit wirklich weh zu tun …

