
«Der Kalender ist ein Kunstprodukt» – Oltner Fotograf präsentiert seine Highlights in einem wandelbaren Kunstwerk
Die grosse Leidenschaft von Silvio Zeder sind Landschaftsfotografien. Dank seiner Tätigkeit als Programmverantwortlicher im Konzerthaus Schüür in Luzern fotografiert er aber auch Künstler und Events sowie urbane Szenerien und abstrakte Kompositionen. Doch seine Lieblingsmotive findet der Oltner in der Natur. Die Highlights seiner Reisen in die Schweizer Landschaft stellte er nun in einem Kalender für 2022 zusammen. Zeder sagt: «Der Kalender ist ein Kunstprodukt.»
Seit über 13 Jahren beschäftigt sich Silvio Zeder intensiv mit der Fotografie. Das Handwerk habe er sich autodidaktisch beigebracht, berichtet der 32-jährige. Über die Jahre hatte er zahlreiche Musikschaffende vor der Linse und dokumentierte verschiedene Veranstaltungen. Seine Arbeit wurde mehrmals ausgezeichnet und auch seine Pressebilder werden oft in den Medien veröffentlicht. Zudem verfasst der Oltner mehr oder weniger regelmässig Newsletter mit Tipps für Fotografieinteressierte und Hintergrundgeschichten seiner Werke.
«Seit vier Jahren widme ich mich vermehrt der Naturfotografie und gestalte seit 2019 jährlich einen Kalender mit den Glanzstücken», sagt Zeder. Ab dem 15. September 2021 kann an verschiedenen Verkaufsstellen sein dritter Wandkalender mit Landschaftsfotografien, unter anderem aus der Region Olten, bezogen werden. Der Fotograf verkauft diesen online auf seiner Website oder auch in den Oltner Buchhandlungen Schreiber sowie Klosterplatz.
Ein Kunstwerk welches sich jeden Monat ändert
Die grosse Schwierigkeit beim Zusammenstellen eines Kalenders sei das Aussuchen der einzelnen Bilder. Zwar mache er pro Standort nur wenige gut geplante Fotos, trotzdem sei eine Auslese zu treffen sehr anspruchsvoll, erklärt Zeder. «Es müssen Bilder ausgewählt werden, die auch Ende Monat noch spannend anzuschauen sind und die jeweilige Jahreszeit repräsentieren.»
Auf die Frage hin, ob denn viele Leute noch Wandkalender aufhängen würden, entgegnet Zeder, es gehe nicht um die aufgedruckten Tage und Monate. Es gehe um die Fotografien, in die er viel Zeit investiert habe. Nebst den Fotos habe er auch das Layout des Kalenders in Eigenregie gestaltet. Die Kalenderdaten am unteren Bildrand wirken wie die Informationen, die beim Blick durch den Kamerasucher angezeigt werden.

«Es ist eher ein Kunstwerk, dass man sich an die Wand hängt und das sich jeden Monat ändert», sagt Zeder. Trotzdem sei es ein durchaus erschwinglicher Weg sich Kunstfotografien in das eigene Wohnzimmer zu holen. Der aktuelle Kalender kostet im Verkauf 35 Franken und «hat eine sehr hohe Qualität», wie der Fotograf sagt.