Der mobile Pumptrack war ein voller Erfolg – folgt bald eine fixe Anlage?

«Für die drei Wochen reichte der mobile Track gerade so knapp.» Janick Wisler, Realschullehrer Safenwil
«Für die drei Wochen reichte der mobile Track gerade so knapp.» Janick Wisler, Realschullehrer Safenwil

Die schwarze Bahn auf ihrem Pausenplatz ist schlichtweg die Attraktion für die Safenwiler Schüler und Schülerinnen. Mit ihren Kickboards fahren sie über die Wellen und passieren gekonnt die Steilwandkurven. Die Cracks schaffen gar mehrere Runden, ohne mit den Füssen Tempo aufnehmen zu müssen. Das sei auch die Idee hinter einem Pumptrack, sagt Janick Wisler. 

Jugendkommission organisiert Events für die Jugend 

Die Bezeichnung Pumptrack setzt sich aus den beiden englischen Worten «pump» und «track» zusammen. Mit «track» ist die Bahn selbst gemeint, «pump» bezeichnet das dynamische Belasten und Entlasten des Geräts. Geschieht dies im richtigen Mass und Moment, kann der Kurs ohne zusätzliches Aufnehmen von Tempo absolviert werden. 

Wisler ist Realschullehrer an der Kreisschule Safenwil-Walterswil, war lange Zeit Schulleiter und vertritt die Schule in der Jugendkommission Safenwil-Walterswil. Seit die Jugendarbeit in Safenwil und Walterswil vor einiger Zeit eingestellt wurde, übernimmt die Jugendkommission ein paar Aufgaben eines Jugendarbeiters. So organisieren sie immer wieder spannende Events für die Dorfjugend. «In der Vergangenheit hatten wir schon Bubble-Soccer, Kinoabende, Fotoshootings, Public-Viewing eines Fussballspiels und weitere spannende Events.» Nun kam Ende August der Pumptrack dazu, der am Samstag nach drei Wochen Betrieb abgebaut wird. 

Die mobile Bahn war ein voller Erfolg. «Die Kinder hatten einen Riesenspass mit dem Pumptrack», sagt Janick Wisler. Hin und wieder gab es kleine Konflikte, etwa wenn eine Gruppe grösserer und eine Gruppe kleiner Kinder gleichzeitig auf die Bahn wollten. Das seien aber sehr wertvolle Lektionen. «Wenn wir von der Lehrerschaft auf so einen Clinch aufmerksam wurden, versuchten wir durch Diskutieren gemeinsam eine Lösung zu finden – beispielsweise, dass sich die Gruppen nach mehreren Runden auf der Bahn ablösen.» 

Organisator wünscht sich fixe Anlage für die Jugend 

Dass die Jugendkommission einen Pumptrack organisierte, hatte mehrere Gründe. «Der ehemalige Jugendarbeiter hat regelmässig mobile Skateanlagen organisiert, die auf grosse Beliebtheit stiessen.» Zudem ist das Kickboard das Fortbewegungsmittel der Stunde. Viele der Safenwiler Schüler bewältigen ihren Schulweg damit. So viele, dass die Schule schon vor einigen Jahren einen speziellen Ständer anfertigen liess, der Platz für rund 30 solche Gefährte bietet. Schon nach ein paar Tagen war klar, dass nur ein Ständer nicht genügt. Deshalb liess die Schule noch einen zweiten anfertigen. 

«Wenn die Jugendkommission etwas Neues plant, schauen wir natürlich auf die Bedürfnisse der Jugendlichen.» Die drei Wochen mobiler Pumptrack waren für Janick Wisler auch ein Test. Nach dem Erfolg ist für ihn klar, dass etwas Grösseres und Permanentes her muss. «Für die drei Wochen reichte der mobile Track gerade so knapp. Er war immer gut ausgelastet.» 

Er wünscht sich für die Jugend einen fixen, betonierten Kurs. Das Konzept für Safenwil hätte er bereits parat – aufbauend auf der Arbeit der Vereine in Aarburg und Aarau – wie Wisler mit einem Augenzwinkern verrät.