
Der Safenwiler Geflügelpark feiert seine Rettung
Trauerschwan, Seidenhühner und Pommerngänse dürfen weiterhin in ihren gewohnten Ställen am Weiherweg in Safenwil leben. Dies ermöglicht der Landerwerb durch den Verein IG Rettung und Erhaltung Gefiederheimat Safenwil. Dem Geflügelzoo drohte die Schliessung: Das Grundststück, auf dem er sich befindet, gehörte einer Erbengemeinschaft. Sie wollte das Land verkaufen. Die Rettung des Parks war für Leiter Bruno Wilhelm (52) Anlass genug, dies mit einem gebührenden Fest zu feiern. Unter den zahlreichen Besuchern befanden sich viele Kinder, die an den Küken und ausgewachsenen Entenvögeln ihre Freude hatten. Insgesamt können im Vogelparadies Safenwil rund 200 Tiere 50 verschiedener Vogelarten aus allen Kontinenten bewundert werden, darunter auch Tiere, die unter das Washingtoner Artenschutzabkommen (CITES) fallen.
Mit dem Grundstückserwerb durch den Verein fiel Bruno Wilhelm ein Stein vom Herzen. Ohne grosszügige Spenden ging der Coup allerdings nicht über die Bühne. Die Tiere brauchen Futter und Pflege. Der Verein ist nicht nur offen für monetäre Unterstützungen und neue Mitglieder, sondern auch für helfende Hände. Dringend gesucht werden Gärtner und ein Elektrofachmann.
Schnatterndes Federvieh oder Vogelmist stört den Nachbarn am Weiherweg wenig. Erstens wird peinlich auf Ordnung geachtet. Zweitens sind die Nachbarn von Bruno Wilhelm entweder selbst Mitglied im Gefiederverein oder gehören zu den unterstützenden Vogelfreunden. Man kann also von glücklichem Federvieh sprechen. Die Gefahr, dass sich eine Gans in einen benachbarten Kochtopf verirrt, ist gering: Sicherheitsmassnahmen und gestutzte Flügel tragen dazu bei, dass flugfähige Vögel nicht ausrücken können.
Weitere Infos: www.gefiederheimat.ch