
Die Bau- und Nutzungsordnung kommt am 20. Oktober an die Urne
Das Referendum gegen die revidierte Zofinger Bau- und Nutzungsordnung (BNO) ist auch formal zustande gekommen. Eingereicht wurden vom Referendumskomitee 1402 gültige und 36 ungültige Unterschriften – 790 Unterschriften (zehn Prozent der Stimmberechtigten) sind für eine Volksabstimmung nötig. So kommt es zum Urnengang. Diesen hat der Stadtrat auf den 20. Oktober festgesetzt – zusammen mit den National- und Ständeratswahlen.
Setzt sich Gesamtsicht durch?
Aus Sicht der Stimmbürgerinnen und Stimmbürger ist es einerseits zu begrüssen, dass es zu einer Volksabstimmung über ein so wichtiges Planungs- und Stadtentwicklungsinstrument wie die BNO kommt. Andererseits droht in der Volksabstimmung die Gesamtschau über die BNO unter die Räder zu kommen. Denn im Abstimmungskampf werden wohl einzelne Elemente in den Vordergrund rücken. Die einen wollen als Anrainer keine Bauten auf dem Cartub-Areal, den anderen sind bis zu 38 Meter hohe Bauten auf dem Swissprinters-Grundstück ein Gräuel und die Dritten stellen sich gegen Zusatzgeschosse quer. So gesehen dürfte es die austarierte Zofinger BNO in der Volksabstimmung nicht einfach haben – falls sich nicht eine Mehrheit findet, die eine geordnete Entwicklung der Stadt will und an der Urne durchsetzt. (bkr)