
Die Brittnauer Störche kehren heim aus dem Süden
Die Brittnauer Störche kommen aus ihrem Winterquartier zurück. Storchenbetreuer Peter Hartmann sichtete vor drei Wochen die ersten Heimkehrer. «Sie sind früh dran dieses Jahr», sagt er. Hartmann vermutet, dass sie von den warmen Temperaturen Ende Januar angelockt wurden. Mit Gewissheit könne er das aber nicht behaupten. «Der Instinkt gibt den Zugvögeln vor, wann der geeignete Zeitpunkt zum Heimflug gekommen ist.»
18 bis 20 Weissstörche leben momentan in Brittnau. Treffen bald die übrigen «Feriengäste» ein, dürfte der Bestand auf rund 24 Tiere ansteigen. Nicht alle von ihnen fliegen im Winter in den Süden. Sechs Störche verbrachten die kalte Jahreszeit auch diese Saison in Brittnau. Es handelt sich dabei meist um ältere Tiere, die früher während des Winters gefüttert worden sind. Die Fütterung wurde vor rund 20 Jahren zwar eingestellt – die alten Störche bleiben aber aus Gewohnheit weiterhin während des Winters daheim. Problematisch ist das nicht. «Sie finden trotzdem Futter und verbrennen im Winter auch nicht so viel Energie.» Die jüngeren Störche dagegen fliegen jedes Jahr in den Süden. Rund einen Monat dauert ihre Reise, inklusive mehrerer Zwischenlandungen, ehe sie den Süden Frankreichs oder Spaniens erreichen. Die meisten liessen sich dort nieder, sagt Hartmann. Reisen manche Weissstörche bis nach Afrika, überqueren die Brittnauer Störche selten die Strasse von Gibraltar. Derzeit sind die Störche mit dem Nestbau beschäftigt. Neben dem Kirchturm und den Masten auf dem Schulareal richten sich die Tiere auch gerne auf hohen Bäumen ein. Hausdächer meiden sie eher. «Sie mögen es ruhig», sagt Peter Hartmann.

