
Die Gemeinde Safenwil ist gesund und liquide
Die Finanzsituation der Gemeinde Safenwil entwickelte sich 2019 positiv. Mit einem Ertrag von 479 894 Franken passierte die Rechnung die Gmeind, ein Minus von 515 200 Franken war budgetiert. «Die Gemeinde ist gesund und liquide», kommentierte Robert Hochuli, Präsident der Finanzkommission, die Jahresrechnung schlussfolgernd.
Sanierung inklusive Werkleitungen erntet Kritik
Dass der Kreditabrechnung über 205 000 Franken zur Erstellung eines Liegenschaftsabwasserkatasters mit einer Unterschreitung von knapp 7000 Franken kommentarlos zugestimmt wurde, war anzunehmen. Kritik
erntete jedoch die Abrechnung der Sanierung Striegelstrasse inklusive Werkleitungen von knapp 5 Millionen Franken. Der Unterschreitung mit rund 43 Prozent schrieb eine Einwohnerstimme mangelhafte Budgetierung zu. Mit zwei Gegenstimmen passierte die Kreditabrechnung dennoch die Gemeindeversammlung. Der Antrag zu Beginn, die Kreditabrechnung zurückzustellen bis die Einfahrt Walterswilerstrasse in die Hauptstrasse saniert ist, wurde knapp abgelehnt.
Auch die Kredite über 315 000 Franken für die Neugestaltung der Korridore und Werkräume des Primarschulhauses sowie die 180 000 Franken zur umfangreichen Flachdachsanierung wurden ohne Gegenstimmen genehmigt. Düstere Treppenhäuser und Dächer seien schliesslich keine gute Empfehlung für ein Schule, deren Schülerzahl steigt.
Eine detaillierte Aufschlüsselung im Vergleich zum Vorjahresbudget stellte Vizeammann Philippe Bally in seiner Präsentation «Wieviel Geld fehlt mindestens im Budget 2021?» vor. Die Erträge aus Aktiensteuern, Finanz- und Lastenausgleich steigen, Nettosteuererträge wurden tiefer angesetzt. Positiv merkte er an, dass trotz starker Schwankungen bei der Pflegefinanzierung eine Stabilisierung erkennbar sei. Dass mit dem langersehnten Abriss der Gebäude auf dem
Färbi-Areal Anfang des nächsten Jahres begonnen wird, war Gemeindeammann Daniel Zünd noch eine Erwähnung wert.