Die historische Fundstelle beim Pulverturm wird provisorisch zugedeckt

 

Der Stadtrat prüfe zur Zeit in enger Zusammenarbeit mit der Kantonsarchäologie, auf welche Art die Überreste der Badestube beim Pulverturm für die Nachwelt erhalten bleiben sollen, schreibt die Stadt Zofingen am Freitagmorgen in einer Mitteilung. Anschliessed werde die Motion des Einwohnerrats bezüglich Offenhaltung der Fundstätte beantwortet.  Es stehe somit fest, dass die definitiven Arbeiten im Bereich der Fundstätte frühestens 2019 fortgesetzt werden könnten, so die Stadt. Die Grundmauern sind für diese Zeit vor der Witterung zu schützen, da Frost, Regen und Sonnenlicht (Algenbildung) das Mauerwerk schädigen. Als temporäre Schutzmassnahme und damit die Bauarbeiten an den Werkleitungen teilweise fortgesetzt werden können, wurde in Absprache mit der Kantonsarchäologie entschieden, die Fundstätte provisorisch wieder einzudecken. Zur Vereinfachung einer erneuten Freilegung werden die Grundmauern zuerst mit textilen Vliesen abgedeckt und anschliessend mit einem rundkörnigen, selbstverdichtenden Material eingedeckt. Eine erneute Freilegung kann zu einem späteren Zeitpunkt z. B. mit einem Saugbagger schnell und schonend stattfinden.   

Bereits entschieden ist, dass die Werkleitungen nicht wie vor dem Fund geplant, quer durch den Platz verlegt werden sollen, damit die Grundmauern des Badehauses nicht beschädigt werden. Auch auf die Pflanzung eines Baumes wird aus demselben Grund verzichtet.   

Bis ein Entscheid bezüglich Erhaltung der Fundstätte für die Nachwelt gefällt sei und die daraus resultierenden Bauarbeiten abgeschlossen sind, könne der Platz nicht fertiggestellt werden, hält die Stadt Zofingen fest. Somit bleibt die Baustelle für mehrere Monate bestehen.