
Die Kirchensanierung wurde einstimmig verabschiedet

Man hätte sich sicher gewünscht, dass die aufwendigen, aber notwendigen Sanierungsmassnahmen von mehr Mitgliedern an der Kirchgemeindeversammlung vom Mittwoch getragen würden. Da die Sanierung der Kirche Brittnau einstimmig beschlossen wurde, darf man annehmen, dass die restlichen der rund 1800 Mitglieder der reformierten Kirche den Beschluss im Stillen gutheissen. Von den 718 000 Franken sind 62 000 Franken für Natursteinarbeiten. Die Kosten für Blitzschutz und Spengleraufwand belaufen sich auf 20 000 Franken und für Elektroinstallation und neue LED-Beleuchtung 85 000 Franken. Den grössten Betrag von 245 000 Franken verschlingt der mineralische Aussenputz mit hohem Kalkanteil zur Aufnahme von Feuchtigkeit, die nach und nach wieder abgegeben wird, wenn es warm ist. Um baulichen Überraschungen begegnen zu können, wurde eine Reserve von 50 000 Franken eingeplant. Aus dem Bau- und Renovationsfond können 200 000 Franken entnommen werden. Bescheidene 40 000 Franken steuert die kantonale Denkmalpflege bei. An Spenden hofft man 70 000 Franken zu erreichen. Über einen Verpflichtungskredit von 406 000 Franken soll der verbleibende Rest finanziert werden.
Grabungen anlässlich der Renovation von 1968 erbrachten den Nachweis, dass die ältesten Teile der Brittnauer Kirche aus dem 10. beziehungsweise 11. Jahrhundert stammen. Der Kirchturm selbst ist 437 Jahre alt.
Die Sanierungsarbeiten dauern von Mai bis November. Für den 10. Mai ist die Einsetzung der neuen Pfarrerin Silvia Bolatzki geplant, vorausgesetzt sie wird an der Pfarrwahl am 29. März anlässlich der ausserordentlichen Kirchgemeindeversammlung gewählt. Mit einem Gebet stärkte Pfarrer Max Hartmann das Vertrauen der anwesenden Kirchgemeindemitglieder in eine erfolgreiche Sanierung.